106 Joseph Bergmann. 82. k hat da, wo es dem deutschen k entspricht, am Ende wie am Anfänge, sowohl vor Consonanten als vor Vocalen, immer den starken (wieSchmeller sich bezeichnend ausdrückt) gebirgischen Gutturallaut, den er im Wörterbuche gleichfalls mit k bezeich net: kaim, katza, keren, kint, korba, kua, kloan, krig oder krik, kroana, dann stark, sürk oder sörk, d. i. sorgo turco, türkischer Waizen. Doch setzt er auch c, wie in ca, can (gen- gegen, d. i. nach, zu), als: camiar, ca Fenedige; imCatech. von 1602, S. 13, kan ime, kan uz (gegen uns), S. 5S; dann schreibt er im Wörterbuche die aus dem Italienischen entnommenen Wörter, mite, wie: campanel, casse, ital. casso, Sarg, cavärn, cavare, aushöhlen, graben. Declination und Conjugation. Aus dem Abschnitte der Declination und Conjugation, welche S c h m e 11er von S. 670—702 meisterhaft entwickelt hat, stellen wir das zum Verständnisse Notlnvendigste zusammen. I. Der Artikel. a) Sing. Masc. der, besond. im Catecli. von 1602, dar; Gen. des (daselbst Seite 1, 3), doch in der Regel dez *); Dat. dem, deme(’me, me) 3 ), Acc. den (’in, ’an, ’en ’n), vgl. S. 101, Nr. 49. Fein. Nom. die, deü (vgl.S. N. 27), de und d’; Gen. (1602) und Dat. der (dar); Acc. die und deü wie im Nom., de auch da (1602, S. 3, 16, 18). Neutr. Nom. und Acc. das, daz (1602), nun gewöhnlich dez (’z); Gen. (1602), und Dat. wie im Mascul. A ) Schmeller hat den Genitiv bei der Abänderung' des Substantivs, Adjectivs und Artikels gar nicht aufgenommen, indem —wie er S. 683 sagt — diese Endung durch den Dativ mit von im dermaligen Cimbrischen verdrängt ist. Im Catechismns von 1602 finden wir ihn noch : dez (st. daz)traghen dez Chreuze, die Mist e- rien des Rosarien, de bortoughe (la nativitä) des Herren, S. 37; so S. 39 : in n a m e n des Vater z, vnt dez s u n z, v n t dez haileghen Gais- tez; in den Catechismen von 1813 und 1842: in namen von me (deme, ’me) Vätere, vn von me Sune, vn von me halghen Spiriten. 2 ) Die parenthesirten Formen werden als tonlose Enclitica gebraucht.