38 Dr. Freiherr Hammer-Purgstall. SITZUNG VOM 17. JÄNNER 1855. Gelesen: Über drei arabische Handschriften der Gothaer Bibliothek. Von dem w. M. Dr. Freiherrn Hammer-I’urgstall. III. Kunde eines arabischen Werkes über Taktik und Strategie, welches zwei anderen in der Handschrift der Gothaer Bibliothek Nr. 258 beigebunden ist. Von den in der Handschrift Nr. 258 der Gothaer Bibliothek zu sammengebundenen drei arabischen Werken, von denen der Inhalt der beiden vorhergehenden bereits zur Kenntniss der Classe gebracht worden ist, ist dieses das wichtigste, aber zugleich das mangel hafteste und am meisten verbundene. Es beginnt mit dem achten Unterrichte und erst auf den neunzehnten der sieben und sechzig nicht paginirten Quartblätter beginnt das siebente Ta- lim ‘) (Unterricht), das neunte Talim fehlt und das zehnte macht den Schluss des Werkes, welches hiermit beendet zu sein scheint, da die letzte Zeile eine Anwünschung über den Propheten in dersel ben guten und leserlichen Schrift der anderen sechs und sechzig Blätter enthält und ausserdem die Kehrseite des Blattes leer ist. Das Werk dessen Titel und Verfasser gleich unbekannt, bestand also aus zehn Talimät, wovon hier die drei letzten unvollständigerhal ten sind. Was das Wort Tal im betrifft, so ist dasselbe Orientalisten seit dem Beginne des verflossenen Jahrhunderts aus dem Talimol- Moteallim 3 ), d. i. der Unterricht des Lernenden bekannt, welches Hadrian Reland mit der doppelten Übersetzung Friedrich Rostgaard’s und Abraham’s Ecchellenfis unter dem Titel; Enchiridion Studiosi zu Utrecht im Jahre 1709 herausgegeben, heute ist das Wort Talim nicht nur überall wo arabisch gesprochen