Beiträge zur lateinischen Metrik. G5 Plioen. 52 corpore Thyestes 791 pectore Phaedra 697 Colchide 1 1077 verbere Ag. 509 navita 918 Phocide 1 993 aethere 1 891 funere H. Oet. 273 utere 1263 viscera Oct. 146 victima 638 viscera Thyestes 85 regibus 789 reddere 2 , wozu jedoch: Thesea Phaedra 148, Atrea Thyestes 486, und Troades Ag. 660 nicht gerechnet werden dürfen, weil diese Wörter zweifelsohne ihre griechische Betonung beibehielten. Unter den 1491 Trimetern des Prudentius kommen nur zwei vor, wo talia den ersten Fuß bildet (Peristephanon X, Passio Romani martyris 791 841); in einem einzigen unter 719 Versen hat Paulinus Nolanus cornibus am Versanfange ver wendet (XXIIII 883). Die Seltenheit der Beispiele ist geradezu ein Beweis ihrer Fehlerhaftigkeit. Nur einmal hat Seneca an der ersten Stelle des Senars einen Daktylus in seiner kräftigsten Form gewagt: Oed. 263 Quidquid ego fugi . . . Wenn bei der Bildung der Füße die Quantität allein in Betracht käme, so ist nicht einzusehen, warum weder tempora, noch omnis almor, ille Zojcws, serta de\dit, mordet e\quus, vertit i\ter, turba fu\rit usw. die erste Dipodie des Trimeters beginnen dürfen. Man empfand es offenbar als eine Inkonsequenz in der Wertung, daß ein Wort wie tempora gegen Schluß des Verses als wahrer Daktylus: L ^ L, dagegen am Anfang als Ersatz des Spondeus: L _ gebraucht würde, welch'er entweder nicht 1 Vorausgesetzt, daß Colchide, Phocide, aethere mit der lateinischen Dekli nation auch die lateinische Betonung angenommen haben. 2 Wie früher gesagt (S. 61), nehme ich an, daß die zusammengesetzten Zeitwörter excidit Tro. 204, concipit Tro. 1101, invocat Plioen. 283, con- geidt Med. 706 nicht dieselbe Betonung haben als vidnere usw. Ich habe sie daher im Texte nicht erwähnt. Sitznngsber. d. phil.-hist. Kl. 159. Bd. 3. Abh. 5