III. Abhandlung: Zingorlo. Zum 44. Buche des Livius. 1 III. Zum 44. Buche des Livius. Von Prof. Dr. Anton Zingerle, korresp. Mitgliedo der kais. Akademio der Wissenschaften. Da ich über Zweck und Anlage dieser wieder mit der Fortsetzung meiner kritischen Ausgabe eng zusammenhängenden Abhandlung nach den früheren Auseinandersetzungen (Sitzungs berichte der kais. Akademie CXL1II, 1 ; CXLV, 7) nichts Weiteres beizufügen brauche, sei nur auch hier von vorne- herein ausdrücklich bemerkt, daß den Erörterungen stets eine durch meinen Sohn Josef in Wien besorgte Neuvergleichung des Codex Vindobonensis, welche auch die Zeilenenden be rücksichtigt, zugrunde gelegt wurde. XXXXIIII, 1, 5: castraeotemporea.hostiliusin\tliessaliacir- caplialeparsalumha || bebatsicMtmultarebellicamemo Jj rabiligestaita- adiu'ticta'mmilita^remdiscvplinamabejfusalicen || tiaformatomi- lite- die übrigen Fehler der Handschrift wurden bereits von Grynaeus endgültig verbessert (Palaepharsalum; sicut nulla re), aber wegen des ita adiunctam blieb die Stelle bis zum heutigen Tage viel besprochen. Gegen die Herstellung des Grynaeus ita ad cicnctam machte Noväk in den Sitzungs berichten der böhmischen Akademie 1894, S. 212 f. ebenso be achtenswerte Bedenken wegen des livianischen Sprachgebrauches geltend wie gegen Kreyssigs ita ad iustam; von Gronovs ita ad unicam ist man längst abgekommen. Noväk selbst vermutete früher ita ad intentam (Listy fil. 1883), möchte aber jetzt lieber einfach ita ad schreiben und iunctam durch fehlerhaften Silbenzuwachs erklären. Die dabei angenommene Fehlergruppe ist im Kodex gewiß häufig und nun in ihren Sitzungsbor. <1. pliil.-hist. Kl. CXLVIIJ. Bd. 3. Abh. 1