Die griechischen Phylen.
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Endlich kommen einige Namen der behandelten Phylen
freilich nicht zur Bezeichnung von Phylen in Ephesos vor.
Als Phylen sind nämlich inschriftlich folgende sechs bezeugt:
’Essccic, Seßam^, Tvjtot, KaprjvaToi, EücI)vu|jt,oi, BsgßEivaicx. Aus der
Inschrift des Vibius Salutaris (Brit. Mus. III, 2, 480) geht über
dies hervor, dass auch nicht mehr als sechs bestanden. Scheidet
man von diesen die Ssßaorvj als in der Kaiserzeit entstanden aus,
so stimmt Zahl wie Benennung mit den von Ephorus bei Steph.
Byz. s. v. Bevva angegebenen überein. Dass in diesen Phylen-
namen ein Stück Geschichte der Stadt Ephesos enthalten ist,
kann nicht zweifelhaft sein, mindestens sind Zuwanderungen
aus Teos und Karene durch sie verbürgt. Das Gemeinwesen
ist also durch Zusammenlegung verschiedener Ansiedlungs
quartiere entstanden, ganz so wie wir es bei Perinth aus späte
rer Zeit festgestellt haben. Nun begegnen uns als Unterab
theilungen dieser Phylen — von denen keine einzige eine
sogenannte ionische ist — Chiliastyen, und zwar so, dass jede
Chiliastys einer bestimmten Phyle und nur ihr angehört. Wäh
rend wir nun sehen, dass die Personen, die, welcher Phyle
immer mit Ausnahme der der 'Ecpsca; angehören, als Chiliastyen
bezeichnungen die verschiedensten Namen führen, finden wir
in der Phyle der 'Eos-stc Personen mit der Chiliastyenbenennung
’ApyaSsü?, Bwpe6<; Oivwit und AeßeSto?, das heisst drei von den
sechs ionischen Phylen finden sich in Ephesos als Chiliastyen,
denen eine nach der Stadt Lebedos genannte als gleichwerthig
zur Seite steht. Daraus ist nicht mit Busolt (Gr. Gesch. 1 2 ,
S. 309) zu schliessen, dass die Argadeis, Boreis und Oinopes ur
sprünglich auch in Ephesos Phylen gewesen sind — vermuthlich
denkt Busolt dabei, dass auch die Geleonten, Hopleten und
Aigikoreis ursprüngliche Phylen von Ephesos waren —, sondern
nur, dass sich die Culte jener drei Gemeinschaften bei der ge
ringen Zahl ionischer Ansiedler erhalten hatten, und als die
Grösse der Stadt eine Eintheilung in Phylen erforderte, die
Theilnehmer an jenen Culten an Zahl noch immer nicht gross
genug waren, um unter sich eigene Phylen zu bilden. Man
hat die Eintheilung in Phylen vielmehr nach den abgegrenzten
nationalen Quartieren vorgenommen, und die fünf Pliylennamen,
die Ephoros bezeugt, sind daher auch zugleich die ältesten in
Ephesos überhaupt. Bei der weiteren statistischen Eintheilung