VII. Abhundlung: Musil. 12 hei äl-msatta in die Haggebene. Oestlich von dem unteren Lauf des wädi al-mutäbba zieht sieh dann von NO gegen SSW der Hügelzug al-lusejen Von al-msath aus konnten wir unsere Verfolger nicht mehr erblicken; sie hatten sich wieder zurückgezogen, weil es den Shiir. deren Lager, wie sie wohl wussten, sich in der Nähe befand, ein Leichtes sein musste, mit ihren frischen Thieren sie ein- zuholen. Um 3 Uhr trafen wir auf äl-msath die ersten Sljür-Zelto und sahen einen kleinen Reiterhaufen soeben das Lager ver lassen, um die Köm-Truppe zu verfolgen. Al-msath geht hier in die breite Hochebene dl-genäb (>_>LJU) über, welche den Shur eben als Lagerplatz diente. AVir ritten über s / 4 Stunden zwischen den Zelten hin, ehe wir das Zelt Häjels erreichten. Die Lufttemperatur betrug im Zelte 30” C, und mein Barometer zeigte die Höhe von 810 m. Im Lager wurde ich als alter Bekannter und Freund von allen aufs Herzlichste willkommen geheissen. Hierauf theilten sie mir sogleich mit, dass sie vorgestern von einem Raubzuge zurückgekclirt seien, in welchem sie viele Kameele erbeutet und keinen einzigen Manu verloren hätten; einige aber seien verwundet worden, und diesen möge ich nun meine Hilfe an gedeihen lassen. Am Abend wohnte ich den Berathungen über den demnächst zu unternehmenden Kriegszug bei, und am fol genden Tage beschäftigte ich mich mit ethnographischen Auf zeichnungen und Krankenbesuchen. Nachmittags besuchte ich mit ILijel die 2 Stunden 13 Mi nuten entfernt liegende Ruine äl-mwakkar (^-<2') (Richtung NNAV). Das Schloss krönt den Gipfel eines Hügels der gleich namigen, von W nach 0 sich hin ziehenden Gebirgskette und hat eine Länge (N—S) von 48 m und eine Breite von 32 m. Die Alauern haben eine Stärke von 1T5 m, sind jedoch grössten- tlieils schon zerstört, mit Ausnahme eines kleinen Theiles in der nordöstlichen Ecke. Das Tlaupttlior befand sich in der östlichen Hälfte der Nordseite. Der gegen Osten gerichtete Theil des Schlosses ruht auf massiven Gewölben. AVeil der Boden auf dieser Seite niedriger war, erbaute man nämlich aus Hausteinen längliche, 3'7 2 to breite und über 2 in hohe Kam mern, die durch starke Mauern von einander getrennt und mit starken Gewölben überdacht waren. Am östlichen Rande dieser