XII. Abh.; Schönbacli. Mittheilungen aus altdeutschen Handschriften. VII. 1 XII. Mittheilungen aus altdeutschen Handschriften. Von Anton E. Schöntaach, corresp. Mitgliede der kais. Akademie der Wissenschaften. Siebentes Stück: Die Legende vom Engel und Waldbruder. 1. Text. Nu hcert ein hübschez maere von einem klosencere, der was ein einsidel manegen tac; sin klöse verr von liuten lac 5 wol vierzec mile oder baz in einem walt, der vinster was, da wildiu tier inne wären, nü het er ivol bi vünfzec jären kein menschen nie gesehen an, 10 weder vrouwen noch man. daz ivas sin tagelicher site, da diente er gote mite, und het nach der armen wise gar eine arme spise: 15 würzen, loup unde gras, 124“ Rythmi de eremita. Nw hört ain hübschez mer vö eine chlosner Der waz ain ainsidel manign tag Sein chlosen ver vö den lewtu lag wol vierczig meil od’ pas In aine wald d’ gar vinst’ waz da ntir wilde tir ine wordn Nw hat er wol pey funjfczig Jam chaine menschn nie gesechn an weder fraive noch man Daz was sein tagleich’ sit da dient er got mit und het auch d’ arm weiz gar ein arme chluege speiz nur würczn lawb und graz Sitzungsber. i. phil.-hist. CI. CXI.III Bd. 12. Abh. 1