88 III. AVhandlmig: Bittner. VI. Form), und p. kähil ,lässig'; (im p.) mutälasi ,verwest' und p. läsä ,Aas'. Auch mämhür ,versiegelt 1 und x^^ tämhlr ,Siegelung' verdienen Beachtung — Part, pass, und Verbalnomen der II. Form von p. muhr ,Siegel'! Sonst werden im Persischen und Türkischen derartige arabische Weiterbildungen nicht-arabischer Elemente höchstens scherzweise formiert. Vgl. Kazimirski, Dialogues franc.-persans p. 348: cxis 1j ^ ' üW j' _cb - - , ^ (ol J £X° ,Un lettre persan a fait a ce sujet une sentence composee de mots persans auxquels il a donne des formes arabes: „Celui qui prend du the et ne fume pas le calion, c’est comme s’il n’avait pas pris de the“.' Hier sind von p. tsä(j) ,Thee' und p. käs (Stamm von kästdän ,ziehen (Tabakrauch einziehen), rauchen arabische Verbalformen gebildet worden tatsa'tsa und takaskasa). Im Türkischen sagt man Spasses halber z. B. j-olo ^b) aja'am tanäsur etdi ,ich habe auf meinem Fuss eine harte Haut bekommen'. Hier ist von t. x^ nasyr ,Hühner- auge, harte Haut' ein arabisches Verbalnomen der VI. Form (tanäsur) gebildet worden. Mehr Beachtung als derartige sprachliche Spielereien ver dienen etliche ausserhalb des Arabischen entstandene arabische Ableitungen von arabischen Wurzeln. Im Persischen finden wir: harräf ,Schwätzer, Vielreder' von a. l iar f> ^ as ' m Persischen neben ,Buchstabe' auch ,Wort' (parole) bedeutet, d. h. oharfzädän sprechen', crrrS- harf-tsin ,Wortklauber' u. dgl. ’akkäs ,Photograph' von a. ‘aks, das im Persischen ,Photographie' bedeutet (eig. Reflex) — so auch im Hindustäni. jjUixx. mä&säk ,Abrichter, Exerciermeister', von a. ma ^h das im Persischen ,exercieren' bedeutet. Gehören hieher auch kalläs ,Schalk, Schelm' und Icalläb ,Falschmünzer' (von a. kälib, t. p. kalb ,falsch' vom Gelde)? Der letzte Ausdruck kommt auch im Arabischen vor.