Der ägyptische Papyrus des Alkman 3 dieser der Bruder des Kynortas (Paus. III 1, 3), welcher durch seinen Sohn Oibalos Grossvater des Hippokoon ist (Apollodor. III 10, 4). Daher war den Scholiasten die Annahme gestattet, dass die Dereitiden als Verwandte (Vettern) im Kampfe an der Seite der Hippokoontiden standen. Auch wir wussten von einem Hippokoontiden Lykaithos lange nichts; erst neuestens hat ihn Rieh. Wagner, Ramenta Apollodorea (in ,Griech. Studien, Herrn. Lipsius zum 60. Geburtstag dargebracht', Leipzig 1894), p. 48 aus einem cod. Paris. (Nr. 2722) von grosser Autorität $0 hervorgezogen: Ivxai, und somit erkennen wir, dass Alkman, nur um die Monotonie einer nackten Herzählung zu vermeiden, das homerische ovx oiog (hier ov dem olov nachgestellt wie bei Iderod. VIII 119 [.iiav oh/. statt ovdsuiav) &fia %S> ys . . . nachahmend, gesagt hat: ,nicht den Lykaisos allein zähle ich unter den todten (Hippokoontiden).' Lykaithos war also nicht, wie Bergk ohne allen Grund annahm, entflohen, sondern ebenso gefallen wie die anderen: V. 13 xjjarjjcre yäo Aiaa jtavrwv. Freilich wäre nun dies Auskunftsmittcl des Dichters ein annseliges gewesen, wenn er dann wirklich die übrigen Hippo koontiden einfach hergezählt hätte. Aber er wendet noch einen zweiten Kunstgriff an. Mit V. 8 tritt eine Pause ein, und die weitere Aufzählung wird dann, von der obigen Wendung ovx oiov, ukka . . . unabhängig, in neuer Weise weitergeführt. Kak- xifiov . . . aivsv oi> naQTjffo /.leg. Jene Ruhepause wird durch den Anhub einer neuen Strophe bewirkt. Mit dem wievielten Verse diese begonnen habe, darüber zweifelt wohl Blass nicht mehr, wie er früher (Rhein. Mus. XXIII [1868], S. 548) gethan. Es ist nicht un wichtig, hier zu wiederholen, dass bei Alkman die Strophe stets inhaltlich scharf abgegrenzt ist, immer durch starke Inter punktion, einmal, V. 36, und wahrscheinlich auch V. 22 sogar asyndetisch. Und dies ist mein wichtigstes Bedenken gegen Westphal-Rossbach’s (Spec. Metrik, S. 578 3 ) Auseinanderlegung der Strophe. Daher möchte ich auch die Ansicht von 0. Crusius in den ,Comment. philol. quibus Ottoni Ribbeckio congregatu- lantur discipuli Lipsienses' p. 20 ff. dahin eingeschränkt sehen, dass wir zwar die alkmanische Strophe noch nicht in oroocpi], ävTiGTQocpog und huodog strenge zu scheiden haben, dass aber l*