46 TTT. Abhandlung: Kuhnert. Der Reim in den fiinffüssigen kann wie bei den übrigen echt (^p) oder unecht (JX) sein, hei den verlängerten muss er echt sein/ Wie man sieht, will das vorgeführte, aus Zottoli selbst genommene Beispiel (und zwar das erste) mit obiger Regel nicht stimmen. Denn weder das erste noch das zweite Schema ist jenes des gegebenen Gedichtes. Das Gedicht stammt aus der T’ang-Dynastie, hat Meng Hao-jan (689—740 p. Chr.) zum Verfasser, und ist ein Quinarius recisus. Wie Zottoli selbst bemerkt, kann der Reim planus (2p) oder implanus (JX) sein. Seine obigen beiden Schemata gelten aber nur für den Planus. Wenn man mehrere dieser Strophen aus fiinffüssigen Versen miteinander vergleicht, so kommt hiebei ein etwas weiter gefasstes Gesetz zur Geltung, das im Schön heitsgefühl begründet ist: unitas in varietate. Der zweite Quinarius in Zottoli ist: »i* * * U & # 'M A M ilt: m der vierte: ^ it It ¥ U lg fd tsai dstj gjä lang dso 1 lio Ijen en she/i ma lm tsdo ho Xje tsy di tshnn da ddo dshi Xje fa tslinn Xjy‘ gjä kjt dg e 1mg gei geng dsy sliä shä e n kö Die Rhythmen dieser drei Gedichte neben einander ge stellt, ergibt: 1. 2. 3. w ^ i _ L ^ Reim _1 ^ I L. _ Reim f ^ I _ ü _ Reim L w ! _ .1 ^ Reim L _ I ^ L* *_ Reim L _ I _ L _ Reim von denen keiner mit den von Zottoli angegebenen Schemen stimmt; am ehesten noch der zweite, welcher allein im ersten Verse vom Schema II abweicht.