Ueber den passiven Charakter des Transitivs in den kaukasischen Sprachen. l I. Ueber den passiven Charakter des Transitivs in den kaukasischen Sprachen. Yon Hugo Sehuehardt, wirkt. Mitgliede der kais. Akademie der Wissenschaften. JDer passive Charakter des Transitivs führte mich schon vor Jahren (s. Litbl. f. germ. u. rom. Phil. 1888 Sp. 229) vom Baskischen zu den kaukasischen Sprachen, und ich bemühte mich innerhalb deren erstaunlicher Mannigfaltigkeit diese That- sache in allen ihren Gestaltungen, Abstufungen, Spuren und Anhängen zu verfolgen. Sie erschien mir, selbst da, wo ich Uebereinstimmungen in der äusseren Sprachform nicht wahrzu nehmen vermochte, als das Bindeglied nicht nur zwischen den einzelnen nordkaukasischen Sprachen, sondern auch zwischen diesen insgesammt und den südkaukasischen, aus denen mir wenigstens der Narrativ des Georgischen bekannt war. Da durch gewann die Untersuchung ein selbstständiges Interesse, und ich habe sie jetzt aufgefrischt, nachdem ich gesehen habe, dass auch in dem Buche von R. von Erckert, Die Sprachen des kaukasischen Stammes, Wien 1895, und zwar in der Schluss betrachtung, neben so manchen Zügen, welche die Zusammen gehörigkeit der kaukasischen Sprachen wahrscheinlich machen sollen, gerade jener allgemeinste und beweiskräftigste nicht mit angeführt wird. Ausser diesem so erwünscht gekommenen, leider allzu druckfehlerreichen Werke (den Zahlen der von mir citirten Beispielsätze geht ein ,n.‘ voraus) sind mir bei der Um- und Ausarbeitung des früheren Entwurfs die Sammlungen und Darstellungen von besonderem Nutzen gewesen, die sich in den letzten Bänden des Cöopimici> MaTepia.aoB'B oiiiicaiibi Sitzungsber. d. phil.-hist. CI. CXXXJ1I. Bd. 1. Ahh. 1