Ueber Wolframs von Eschonbacli Parzival. 15 historischen Angers, — Gawan einen Bruder Beacurs gegeben habe, VI 323, 1, statt der bekannten drei Agravain, Garies, Ga- heriet (Galereis), s. Crestien 6146. 9508? S. bed curs als Appellativuni VI 327, 19. 334, 24, din minneclicher bed curs. VI 344, 11 der Krieche Klias erzählt von seinem Miss geschick auf der Fahrt nach dem Wunderschloss und von den vier Damen daselbst. Wie Bartsch bemerkt hat, spricht un gefähr an derselben Stelle, 6099, Crestien von Giflet, der aber sich erst anschickt das Abenteuer, nicht auf dem Wunder schlosse, sondern auf Castel Orguelous zu bestehen. Da Wolfram den Roman von dem griechischen Cliges kannte, XII 586, 26, so hat er wahrscheinlich in seiner Quelle als jenen Bericht erstatter einen Ritter mit einem Namen gefunden, der ihn an Cliges erinnerte, vielleicht Giflet wie bei Crestien. VIII 416, 20 die erste Erwähnung des Provenzalen Kiot la schantiüre. XVI 827, 1 ff. Oh von Troys meister Cristjän disem matre liät unrehte getan, daz mac wol zürnen Kfjot, der uns diu rehten meere enbot. Kurz vorher XVI 826, 20 ein Beispiel dafür, was Wolfram unter dem matre unrehte tuon versteht: hin fuor Loherangrin, wel wir dem matre rehte tuon, so ivas er Par- zivdles sun. Also die richtigen thatsächlichen Angaben ver dankt Wolfram dem provenzalischen Lyriker Kiot; s. die anderen Stellen oben S. 2. 3. Wenn wir annehmen, dass die Quelle Wolframs eine später als das unvollständige Werk Crestien’s verfasste und in den vergleichbaren Theilen nicht immer mit Crestien übereinstimmende Percevalgeschichte wai’, in welcher der Dichter auf sein Verhältniss zu dem Werke Crestien’s an spielte, so können wir uns einen Weg vorstellen, auf dom Wolfram zu seinen wunderlichen Angaben gekommen ist. Gerbert, der seine Fortsetzung des Perceval zwischen die Fort setzungen Gautier’s und Manessiers eingeschaltet hat, sagt, nachdem er Crestien’s Tod beklagt hat, der ihn an der Voll endung seines Werkes gehindert habe, Potvin VI S. 212: Si com la: matere desc.oevre Gerbers, qui a reprise l’oevre, Quant chascuns trovitre la laisse. Wenn Wolframs Quelle etwa von sich sprechend sagte, hi ot reprise l’oevre, reprinse Vestoire oder ähnlich, so konnte Wolfram einmal in dem hi ot den nord- französischen Namen Guiot zu hören glauben, den er für den Verfasser des Werkes und für dieselbe Person wie den bekannten