SITZUNG VOM 4. JÄNNER 1854. Gelesen: Uber die Schuld der Templer. Von dem w. M., Freiherrn Hammer-Purgstall. (Für die Denkschriften bestimmt.) Freiherr Hammer-Purgstall begann die Lesung einer für die Denkschriften der Akademie bestimmten Abhandlung über die Schuld der Templer als Bestätigung der im sechsten Bande der Fundgruben des Orients über dieselbe aufgestellten Ansicht. Die zwei Bände der Process-Acten welche Herr Mich eiet veröffentlicht hat, sind allein genügend, die Schuld derselben darzuthun, und Hr. M i- chelet, der seine Überzeugung davon schon in der Vorrede des ersten Bandes durchschimmern lässt, sein Endurtheil aber auf die Erscheinung des zweiten Bandes aufschob, der endlich nach zehn jähriger Erwartung im verflossenen Jahre erschien, gibt dasselbe für die Schuld der Templer ab; dennoch hat Hr. Havemann eine Geschichte zur Vertheidigung der Templer geschrieben und wiewohl er das nicht in den Buchhandel gekommene Memoire sur les deux coffrets kennt und anführt, auf dasselbe keinen Werth gelegt, weil der Fundort der beiden Coffrets unbekannt und der Beweis, dass die selben in einem denTemplern gehörigen Orte gefunden wurden, nicht geliefert werden konnte. Nun ist aber in den seit zwei Jahren durch Hrn. Mignard von Dijon veröffentlichten drei Werken der Fundort eines der beiden Coffrets an dem Orte, wo der Tempelhof zu Vou- laine bei Essarois in Burgund stand, umständlich nachgewiesen und die Sculpturen des dort gefundenen Coffret als der Lehre der Mani- i •