Uebcrreste einer den platonischen Phaedon enthaltenden Papyrusrolle. 1 1 voranbewegt batte (y.athy. tpapiv ye — <xXX’ ogio? au-uotp GUgßatvst). In A ist der Gegensatz zu einem das Ergebniss ziehenden Schluss satz umgestaltet cujj.ßodvst 8’ oüv abtolc —. Aber die Pointe, auf welche die Erörterung abzielt, wird erst in dem nächsten, erläu ternden Satze (touto o’) gezogen: 8t’ ay.o7.aijtav auiou; osowopovioOat. Auch hier vermag ich nur eine absichtliche Schlimmbesserung zu erkennen/ Thut es Noth, darauf hinzuweisen, dass zwischen äXX’ 2gw; ifnd S’ ouv nicht der Schatten eines begrifflichen Unter schiedes besteht, und die eine Formel nur der vollere, die an dere der knappere Ausdruck derselben Gedankenwendung ist? Usener’s Versehen scheint uns kaum erklärlicher als jenes andere, das S. 47 begegnet. Dort wird als Beleg dafür, dass ,die Spuren der älteren Atthis, die im Ganzen von Platon festgehalten wurde', in unserem Papyrus ,gründlich verwischt' seien, auch der Um stand angeführt, dass derselbe ,immer äsi, nie adv. 1 darbiete. Nun ist aber die erste Form eben diejenige, die nach Schanzens gründ licher Untersuchung (Platonis opera Y, v) eben die von Platon gebrauchte ist. Wäre Usener in Betreff dieser Einzelfrage in Wahrheit zu einem anderen Ergebniss gelangt als der auch von ihm so hochgeschätzte genaueste Kenner des platonischen Textes, er hätte es kaum unterlassen, dieser Meinungsdifferenz zu ge denken und sie mit einem Worte zu begründen. Ich irre schwerlich, wenn ich annehme, dass die Voreingenommenheit zu Gunsten des traditionellen und zu Ungunsten des neuen Platontextes in den zwei zuletzt erwähnten Fällen ebenso die Erinnerung wie in anderen Fällen das Urtheil dieses hervor ragenden Forschers getrübt hat. Wir sind zu Ende. Denn wer unseren bisherigen Aus führungen nicht ohne Zustimmung gefolgt ist, für den wird es auch keines Beweises bedürfen, dass die zwei glänzenden Besserungen, welche wir dem Papyrus verdanken und auf die wir bereits anderwärts hingewiesen haben, in Wahrheit solche sind und aus den Anfechtungen, die ihnen S. 43 und S. 45—46 zu Theil werden, unversehrt hervorgehen. Zur Rechtfertigung der eWjOrji; cwipocivr; (die jetzt so trefflich avcpa-oSw??;; heisst, 68 e 3) weiss nämlich auch dieser erbitterte Gegner des neuen Textes nichts Anderes zu sagen als: ,Platon hat die Analyse der ge meinen Selbstbeherrschung begonnen; der Verdacht liegt nahe, dass auch sie auf unwillkürlicher Selbsttäuschung beruhe: daher