26 I. Abhandlung: Heinzei. des heil. Pancratius unverletzlich ist; s. Berger zu Grendel 1638, Singer, Anzeiger für deutsches Alterthum XVII 124 Anm. Dass Ise 642 sagt, Orendel könne den Rock durch zu leistende Dienste erhalten, ihn aber dann auf dem Markte ver kauft, 728 ff., dass er dann in seinem Aerger, ihn Orendel zu wohlfeil gelassen zu haben, sagt, dieser müsse ihm den guten Kauf durch gute Dienste vergelten, ihm aber den Rock, den er bereitsangezogen, doch lässt, 758 ff., ist zwar nicht logisch und consequent und juristisch nicht zu rechtfertigen, aber sehr menschlich und verständlich. Die Worte Ises 758 ff. sind nur ein Ausfluss seines Aergers, nicht eine Angabe der Bedingungen, unter denen der Rock in das Eigenthum Orendels übergehen solle. Auch dass er ihm darauf Urlaub zu einer Wallfahrt gibt, ist nicht auffällig. Wenn er ihm überhaupt zu diesem Zwecke Urlaub gibt, woran nichts Wunderbares ist, da es in katholischen Ländern alle Tage geschieht, so kann ihm die Zeit ja gleichgiltig sein, wann Orendel, ob vor oder nach dem Urlaub, jene guten Dienste leiste, welche er als Entgelt für den zu wohlfeil gegebenen Rock beansprucht. Uebrigens ist es gar nicht sicher, dass der Dichter meinte, Orendel habe den Urlaub sofort begehrt, nachdem er in den Besitz des Rockes gekommen; Berger LXV und Vogt 488 sehen hier einen Widerspruch und Zeichen einer Interpolation. Auch die Ahnung der Fischerin, dass Orendel wohl etwas Vornehmeres sein müsse, 778 f., swie ez dir st ergangen, du mäht ivol ein lierzog sin in dinem lande, ist nicht unverständlich, wie Berger sagt LXIX, sondern sehr begreiflich , ebenso dass sie dies ausspricht, als er sich von ihrem Hause entfernt, sie also die Summe der Eindrücke zieht, die sie von ihm bekommen; -— auch dass die Frau so etwas eher merkt als der Mann, zeugt von richtiger Beobachtung. 786 heisst es von Orendel: nu liuob er sich aleine üf die breiten beide. dö enwas nie kein man, der gevolgen moht dem kunege lobesan. Vogt vermuthet 488, dass ursprünglich der graue Rock seinem Eigenthümer wunderbare Schnelligkeit verliehen habe; das habe der Dichter missverstanden und von mangelndem