V. Abli.: Miklosich. Die slav., magy. u. rum. Elemente im türk. Spracbsch. l Y. Die slavischen, magyarischen und rumunischen Elemente im türkischen Sprachschätze. Von Dr. Franz Miklosich, wirkl. Mitgliede der kais. Akademie der Wissenschaften. 1 das türkische Lexikon enthält neben Wörtern türkischen Ursprungs eine grosse Anzahl persischer und arabischer Ele mente. Neben diesen dürften wohl die Entlehnungen aus dem Griechischen die zahlreichsten sein. Minder bedeutend ist das aus den romanischen Sprachen, namentlich der italienischen, Stammende. Ausserdem findet sich einzelnes aus dem Slavischen, Magyarischen und Rumunischen Entlehnte. Die aus den zuletzt genannten Sprachen herrührenden Bestandtheile des türkischen Lexikons zu verzeichnen und zu erklären, ist Aufgabe der Abhandlung. Dieselbe beschränkt sich meist auf das Osmanisch- türkische mit Uebergehung der nordtürkischen Dialekte, die sich eine grosse Anzahl russischer Wörter angeeignet haben. Aufgenommen sind nur jene Elemente, welche in das Le xikon Eingang gefunden haben, weil sie in der Literatur ver wendet werden. Manches ist nur in den älteren Geschichts- cpiellen nachweisbar: abrudzin. Ausgeschlossen ist regelmässig das Dialektische, so das in der Sprache der Türken Macedoniens vorkommende gusenica Raupe, Reö. 52, das nicht nur hlos dia lektisch ist, sondern auch ein ganz untürkisches Gepräge hat; ebenso lan und most der bosnischen Türken für und neben ceten (Hefen) und cuprija (llöprü). Die Erklärung der slavischen, magyarischen und rumunischen Ausdrücke erscheint nothwendig, weil viele von ihnen gar nicht, einige nicht richtig erklärt worden sind: so stellt der vortreffliche Meninski mit dem Sitznngsber. d. pliil.-Uist. CI. CXVUI. Rd. 5. AbU. 1