222 Bülil er. bei Bardoli (Trig. Surv. Map., Blatt Nr 34). So klein Tenä jetzt ist, so nennen die Rathor Inschriften doch Trennä oder Tenä 1 als den Hauptort eines Regierungsbezirkes, der sich im Westen bis nach Mottaka, dem heutigen Motä, erstreckte. 1 Es stimmt auch, dass unsere Inschrift für den Geber und seine Vorfahren keineswegs eine unabhängige Stellung in Anspruch nimmt. Der Titel narapati, welchen die beiden ersten Fürsten führen, passt ebenso gut für einen Sämanta als für einen souve ränen König. Sehr wichtig ist endlich der Umstand, dass das Formular des zweiten Theiles unserer Inschrift in einigen sehr charakteristischen Punkten mit dem in Siläditya’s Nausäri-Säsana von Sainvat 443, d. h. 692/693 p. Chr. übereinstimmt. Die Zeilen 27—30 finden sich dort mit nur geringen Abweichungen wieder. 2 Wenn Nikumbhallasakti ein Zeitgenosse und Vasall Siläditya’s war und vielleicht bei ihm in Nausäri wohnte, so erklärt sich die auffällige Aehnlichkcit sehr leicht. Wenn die Inschrift aber dem Ende des 7. Jahrhunderts angehört, so muss die Linie der in derselben genannten Sendraka von der Deva- sakti’s und Pogili’s verschieden sein. Eine Verbindung hat natür lich zwischen beiden bestanden. Welcher Art dieselbe aber war, wird man erst ergründen können, wenn mehr Sendraka Inschriften gefunden sind. Tafel I. J V» V* |f<UJTrj <fr] TfeOT1<* II FifFT TR [ VT ]fv[) * T vj’srf* - - vvvfzT] — 1 Siehe die Inschriften Indian Antiquary, vol. XII. p. 170 ff. und Zeit schrift der Deutschen morgenländischen Gesellschaft, Bd. XL, p. 322. Das Sanskrit Wort, aus dem Treyannä, Trennä und Tenä corrumpirt sind, dürfte traivai^ialca sein. 2 Siehe die Abhandlungen der Arischen Section des VII. Orientalisten Congresses, Dr. Bhagvänläl Indräji, Two new Copperplates from Gujarat. Z. 1. Lies — Die in eckige Klammern gesetzten Silben sind undeutlich oder Conjecturen. — Z. 2. Lies