372 Tomascliek. in Anspruch nimmt/ (Auf den Karten wird überdies zwischen Abläna und Isqofia ein Ort Ayänio verzeichnet). Bänia (Yar. Babia Näbia etc.) dürfte das Sädtchen Banja östlich von Razan und nördlich von Nis sein; der Bach heisst freilich heutzutage Morawica, nicht Bila (Yar. Lina — Abläna «Lüh halten wir für den einstmals nicht unbedeutenden serbischen Bergort Plana, welcher am rechten Ufer des Ibar an einem Abhange des Kopaonilc oder ,montagna dell’ argento' lag und der a. 1346, 1388, 1402 (,u Rudniku i u Planu' bei Puci6 I, p. 37) u. a. 1413 (,u Planoi' ibid. I, p. 120) bezeugt wird als Ort, wo zumal die Ragusaner silberhaltige Bleierze ausbeuteten. Von jenem Banja führt der Weg nach Plana längs der serbischen Morawa bis zur Ein mündung des Baches Studenica. — Die vier folgenden Tag reisen führen uns durch das Kosowo-polje zum Oberlauf der bulgarischen Morawa nach Wranja. Da die Moräfä nach Idrisi in den Bergen von Serbia entspringt, müssen zu seiner Zeit die Serben nicht blos das einst strittige Gebiet Rasa den Bulgaren abgewonnen haben, sondern selbst bis zu den Quellen der bulgarischen Morawa vorgedrungen sein, und dies unter griechi scher Oberherrschaft. Der Ort Ayänio dürfte diesem Wege zufallen; wir halten ihn für Janjewo, zwischen Lipljan und Nowo-brdo; erwähnt wird Janjewo (Jagnevo, Janevo) a. 1328, 1346 (Theiner, Mon. Hungar. I, p. 701). 1433, 1613 (Mon. Serb. p. 558) und bei Luccari p. 93 ,1a scala di Janevo'. Genau handelt über diese Bergortc Const. .Tirecek in seiner vortrefflichen Monographie über die Handelsstrassen Serbiens. Ghänö bleibt uns völlig ein Räthsel, falls wir nicht Afräni verbessern, d. i. Wrani, Wranija, vj Bpave« oder cä Bpavsai der byzantinischen Autoren z. B. Anna Cornn. a. 1093: BoXy.avb? t’ov n6Xo-(0'i y.czTaXaßwv y.al ayp'. Bpavsa? ecpQaos axavTa. Dauernd eroberte erst Stefan Nemanja Polog, Lypljan, die Zupa Morawa und Wrani. Nur von Wranja aus kann man, falls nicht die Stromengen Schwierigkeiten bereiten, auf Flössen oder Einbäumen die Morawa hinabfahren, um zur Nisawa und nach Nis zu gelangen.