534 E n gelb reclit. Anhang. I. Es scheint nicht überflüssig zu sein, liier anhangsweise mit einigen Worten die Frage zu beantworten, welches der eigentliche Name unseres Schriftstellers war. Denn die editio princeps sowie überhaupt alle älteren Ausgaben und auch Ebert nennen ihn Claudianus Mamertus, andere Editoren theils wie Barth Claudianus Ecdicius Mamertus, theils wie Grallandius Mamertus Claudianus, Teuffel dagegen Mamertus (Ecdicius) Claudianus. Um vorerst festzustellen, ob der Schriftsteller der Ueber- lieferung zufolge wirklich sämmtliche drei Namen führte, so ist zu bemerken, dass der Name Ecdicius weder durch einen anderen lateinischen Schriftsteller noch durch irgend eine der bekannten Claudianhandschriften für Claudian bezeugt ist, er hat also nicht die geringste urkundliche Beglaubigung. Der Name Mamertus dagegen findet sich bei Sidonius ep. Y, 2 in.: librum de statu animae tribus uoluminibus ittvstrem Mamertus Claudianus . . . excolere enrauit und ist auch in der Pariser Clau- dianhandschrift Nr. 2165 saec. XIII (E) am Schlüsse des dritten Buches de statu animae überliefert: EXPLICIT MAMERTL CLAUDIANI DE STATU ANIMAE LIBER TERTIVS. Sonst nennt Sidonius (ep. IV, 3 und 11) seinen Freund nur Clau dianus, ebenso Gennadius de script. eccles. 83, und auch die Claudianhandschriften überliefern mit jener obigen einzigen Ausnahme nur den einen Namen. Daraus geht hervor, dass der eigentliche Rufname des Schriftstellers Claudianus war und er ausserdem noch — soweit wir aus gesicherter Ueberlicferung entnehmen können — den Namen Mamertus führte. Bekanntlich findet sich in Sirmond’s Ausgaben des Enno- dius und Sidonius eine ,elncidatio de propriis nominibits inediae aetatis unde sumi solita et quid a prisco Romanorum usu discre- parint 1 , deren wichtigste Resultate der Satz enthält: ,mediae aetatis nominum duplex quodammodo lex fuit: una, ut proprium cuiusque nomen ultimum in locum conicerent, altera, ut tum proprium hoc normen tum cetera interdum quidem aliunde