y'lXS* m Kant und Comte in ihrem Verhältniss zur Metaphysik. 11 lichkeit nothwendig als wirklich gedacht, d. h. für wirklich ge halten, muss aber, weil der bekannte Theil der Gründe seiner Wirklichkeit zusammengenommen nicht der vollständige Grund derselben ist, nicht eben auch wirklich sein, d. li. seine Wirklich keit ist in Bezug auf jenen bekannten Bruchtheil ihres vollstän digen Grundes nicht nothwendig, sondern blos zufällig. Daraus ergibt sich sowohl, dass nur nothwendig Wirkliches Gegenstand bewussten Denkens, wie, dass der Gegenstand verworrenen Den kens nur zufällig Wirkliches sein kann, dass daher von den beiden einander dem Grade nach übergeordneten Stufen des für den Rationalismus einzig vorhandenen ErkenntnissVermögens die höhere, d. i. die ihrer selbst bewusste Vernunft (intellectus) das nothwendig, die niedere, die dunkle, verworrene Vernunft (simulacrum rationis, sensus) das zufällig Wirkliche zum Object ihrer Erkenntniss hat, Metaphysik als Wissenschaft der ersten, dagegen Physik als solche der zweiten zufällt. Letztere hat daher, insofern das zufällig Wirkliche mit dem im Sinne des Empirismus einzig erfahrbaren Wirklichen zusammenfällt, mit diesem denselben, Metaphysik dagegen, insofern das nothwendig Wirkliche vor und abgesehen von aller Erfahrung als wirklich erkennbar ist, im Sinne des Empirismus, dem nur das Erfahrene wirklich ist, überhaupt keinen Gegenstand. Wie für den Rationalismus die Physik, so bildet für dessen Gegenthcil die Mathematik die Klippe. Da der Gegenstand derselben, wenn er überhaupt vom Standpunkt des Empirismus aus erkennbar sein soll, erfahrbar sein muss, so muss er ein Wirkliches sein, während er andererseits als Mathematisches, als reine Zahl und reine Raumform, kein solches sein kann. Daraus ergibt sich ein Widerspruch, dessen Lösung nur entweder da durch herbeigeführt werden kann, dass auf die Erkenntniss des Mathematischen überhaupt verzichtet, oder dadurch, dass Zahlen und Raumformen selbst als Gattungen der wirklichen Dinge angesehen, d. li. z. B. die Zahl drei oder der mathematische Punkt, die mathematische Linie u. s. w. für ein Existirendes erklärt, zwischen physischem und geometrischem Körper, von welchen der erstere nicht nur Ausdehnung, sondern auch Schwere, der letztere dagegen nur Ausdehnung besitzt, nicht unterschieden wird. In diesem Falle erscheint das Mathema tische, insbesondere das Geometrische, als ein verdünntes, und