Jos. Ametli. Bericht über einen in Wien angekommenen ägypt. Sarkophag. 90 Die Burg sei Wohnung des Bischofes, Tirol habe das Besatzungs recht. Als Ersatz aller vom Bischöfe in den Kriegen erlittenen Schäden übergab ihm der Erzherzog Sigmund Franz landschaftliche Obligationen über ein Capital von 4000 Gulden 1 ). Mit diesen, man möchte beinahe sagen, ärmlichen Verkaufs und Ablindungs - Verträgen endigten im Jahre 1665 Ansprüche und Beziehungen zwischen Tirol und dem Bündnerlande, welche durch mehr als 360 Jahre zu Verwickelungen geführt, die das Mittelalter in zahlreichen Verträgen und wiederholt mit dem Schwerte zu lösen versuchte, und die in letzter Zeit eine Bedeutung erlangten, um derentwillen Österreich, Frankreich und Spanien zu den Waffen griffen. SITZUNG VOM 26. JÄNNER 1853. Gelesen: Uber den in der ersten Hälfte Jänners d. J. zu Wien angekommenen ägyptischen Sarkophag a ). Von dem w. M. Hin. Regierungsrath Arncth. Sie erinnern sich, hochverehrte Herren, dass ich Ihnen vor fast vier Jahren einen Brief aus Kairo 24. Jänner 1849 des dama ligen k. k. General-Consuls in Alexandrien in Ägypten, Herrn Anton Ritter von Lau rin, über drei von ihm bei Zaccara, l</ 2 Meile von Kairo entfernt, in der Nekropolis von Memphis aufgefundene ägyp tische Sarkophage las, in welchem es heisst: „Es fanden sich in der Nähe einer kleinen Pyramide etwa 2000 Schritte n. ö. von Zaccara, zwei Stellen, die nach ausgeräumtem *) Regest. Nr. 517. ) Man sollte einen ägyptischen Sarg eher Sarkophylax als Sarkophag nennen; denn die ausgehöhlten Steine, in welche die Ägypter ihre wohleinbalsamirten Leichen legten, dienten mehr die Leiber bis zur Auferstehung zu bewahren als sie zu verzehren; welche Eigenschaft dem Kalkstein welcher hei Assos »n Klein-Asien gebrochen wurde, am m.eisten zukam. 7 *