Pfizmaier. Die Sprache der Aleuten und Fuchsinseln. II. 237 Die Sprache der Aleuten und Fuchsinseln. (Zweiter Theil.) Von Dr. A. Pfizmaier, wirkl. Mitgliede der kais. Akademie der Wissenschaften. Jüieser zweite Theil cler Abhandlung über die Sprache der Aleuten und Fuchsinseln liefert die in dem ersten Tlieile aus Rücksichten auf den Raum nicht mehr einbegriffenen Gegen stände, nämlich die auf das Verbum noch folgenden Redetheile, dann die Wortfügung, Betonung und Aehnliches. Dabei war ursprünglich auch auf die Analyse einiger von dem unalaschkischen Dolmetscher Semiön Pankow, 1 einem ge borenen Aleuten, gesammelten und übersetzten, von Wenia- minow wiedergegebenen aleutischen Volkslieder das Augenmerk gerichtet. Dieselben erwiesen sich jedoch, hauptsächlich wegen Unzulänglichkeit der lexicalischen Hilfsmittel, als zu schwer und wird von ihnen, wenn nicht im letzten Augenblicke die Bewältigung gelingen sollte, vorläufig Umgang genommen. Be merkt werde, dass dergleichen Lieder heutzutage wenig bekannt sind und unverständlich zu werden anfangen. Die russische Uebersetzung Pankow’s ist verkürzt, indem sie Worte und Gedanken nicht ausfüllt, zudem grammatisch ungenau, im Ganzen unverlässlich. Nebenbei gesagt, hätte auch Iwan Kurbatow, ein anderer geborener Aleute, im Jahre 1829 ein auf die heilige Geschichte bezügliches aleutisches Buch geschrieben, welches aber Wenia- minow zu seinem Bedauern nicht zu Gesicht bekommen konnte. 1 Wie im Eingänge dieser Abhandlung angegeben wird, legen sich die Aleuten, seit der Einführung des Christenthums unter ihnen, russische Namen bei.