518 P e fc s c h c n i jy. dieser Handschrift als falsch zu verwerfen. Im Gfegentheilc ist die Entscheidung, oh 2 lückenhaft oder die andere Classe inter- polirt ist, manchmal sehr schwierig, wenn nicht unmöglich. Pag. 853 B fehlen in iS die Worte fac me sicut ununi de mercen- nariis tuis. Ich halte dieselben nach dem ganzen Inhalt des Capitels für nothwendig. Ihre Weglassung erklärt sich aus dem Abirren von tuus auf tuis. Ebenso ist pag. 873 B die Weglassung der Worte neque ebriosi in 211 nur auf die Nach lässigkeit der Schreiber zurückzuführen. Cassian selbst hat sie sicher nicht weggelassen, da unter C ebnetatem (so 2IIY, ebrie- tates E) ausdrücklich gesetzt ist. Schwieriger zu beurtheilen ist die Stelle pag. 909 A, wo in 2 der ganze Satz qni enim nt peraat . . . fieri uelle pro omnibus fehlt. Obwohl der Sinn und Zusammenhang durch die Weglassung desselben nicht alterirt wird, wird man doch vorsichtshalber bei dem Texte von IDf verharren müssen. — Pag- 930 A fehlen im Citate Act. 8, 22 bis 23 in 2 die Worte cor dis tui gewiss mit Unrecht. Auch pag. 936 A ist es durchaus nothwendig, mit IIT zu schreiben nullius enim laudis esset aut (so 2: ac UYE) meriti, si id in eo Christus quod ipse donauerat praetulisset; (alioquin dixisset ,non dedi tantam fidem in Israhel 1 ). — Pag. 945 A passen die von 2 ausgelassenen Worte ipso quoque domino . . . a cogitationibus uestris mit dem Citat Esai. 55, 8 bis 9 trefflich zum ganzen Tenor der Stelle. — Pag. 966Cf. lese ich mit 11Y obsemate igitur in prirnis, et maxime tu, lohannes . . . ut indicas summum ori tuo silentium (hie est enim primus disciplinae actualis ingressus: omnis quippe labor hominis in ore ipsius), et ut omnium seniorum instituta atque sententias intento corde et quasi muto ore suscipias. Wenn man mit 2 die Worte omnis quippe . . . ipsius et streichen wollte, müsste mit liic est enim, ein neuer Satz begonnen werden. Dies halte ich aber für minder passend, da die Worte primus disciplinae actualis ingressus augenscheinlich auf das vorhergehende indicas summum ori tuo silentium sich beziehen. Als Resultat der Untersuchung ergibt sich: die Ausgaben Cassian’s haben im Texte des zweiten Theiles der Conlationes so gut wie keinen selbstständigen Werth. Unter den Hand schriften ist die der Sessoriana weitaus die beste, jedoch ,die ausreichende Basis für eine neue Recension zu bilden', wie