316 Tup etz. die Restitutionen im nieder sächsischen Kreise bereits richtig ausgesprochen, dass das Edict ,an der Kette der vorangegan genen Ereignisse hing wie eine reife Frucht', aber er hat doch den Nachweis dieses Satzes, wie es bei der engbegrenzten Wahl seines Gegenstandes auch kaum anders sein konnte, mehr angedeutet als ausgeführt. Inwiefern es dem Verfasser gelungen ist, mehr zu bieten, möge der kundige Leser beurtheilen. Die Hauptquelle für die nachfolgende Darstellung, wie auch für das beigegebene Verzeichniss der restituirten oder mit Ee- stitution bedrohten geistlichen Güter waren die reichen Schätze des Dresdner Staatsarchivs, in welchem unter der Signatur 8093—8099 zwanzig ,die Restitution der geistlichen Güter' be treffende Foliobände in Verwahrung sich befinden; dieselben sind im Nachfolgenden mit: Dr. A. Rest. I—XX citirt. Die Aus führung der Arbeit in dem Umfange, wie sie vorliegt, ist dem Verfasser jedoch nur durch die Unterstützung möglich geworden, welche demselben von Herrn Landesarchivar Professor Dr. Gin- dely zu Theil wurde, indem dieser von den für sein Werk über den dreissigjährigen Krieg in den Archiven von Berlin, München und Wien angefertigten Abschriften alle auf das Restitutions- edict bezüglichen dem Verfasser mit einer seltenen und unter Gelehrten vielleicht einzig dastehenden Liberalität zur Ver fügung stellte. Schliesslich sei noch bemerkt, dass in der ganzen Abhand lung auch bei den aus dem protestantischen Lager herrühren den Schriftstücken das Datum auf den gregorianischen Kalender zu beziehen ist. Prag, im October 1882. Der Verfasser.