C. v. Kt t ingshausen. Über fossile Pandaneen. 489 preussischen Gesandtschaften, sowie mehreren hochgestellten Brasilianern unseren verbindlichen Dank für die Anerkennung sagen, welche sie dem Andenken des Verstorbenen gewährten.— Nach fünfzehnjährigem Aufenthalte in Brasilien hinterlässt Helm reichen auch hier viele Freunde,— und nicht Einen Feind! Am Schlüsse dieser Skizze über dieses letzte und grösste Unter nehmen unseres wackeren Reisenden, zu welcher wir uns aus der doppelten Rücksicht verpflichtet hielten, sowohl um seinem Andenken die gerechte Anerkennung zu bewahren, als auch weil wir über den historischen Theil seiner Reisen mündlich und brieflich genauer un terrichtet zu sein glauben, als seine Freunde im entfernten Vater lande, dürfen wir mit Bestimmtbeit die Hoffnung aussprechen, dass seine interessanten Beobachtungen der gelehrten Welt erhalten, und durch die kais. Akademie der Wissenschaften in Wien, die dem wandernden Sohne bis in die einsamen Steppen und die Urwälder des tropischen Amerikas mit wachendem Mutterauge gefolgt war, der Öffentlichkeit werden übergeben werden. Kann diese Skizze dann dazu dienen, Lücken auszufüllen, Zwischenfälle zu erklären, und ein Bild des Unternehmens im Ganzen darstellen zu helfen, so bähen wir unseren Zweck auf das Vollständigste erreicht. Vortrag. Über fossile Pandaneen. Von Dr. Constantin v. Ettingshausen. (Mit Tat'. XXIII —XXVI.) Das Vorkommen von vorweltlichen Pandaneen - Resten in den Schichten des Londonthones wurde zuerst von Brongniart erkannt. Er bezeichnete eine daselbst nicht selten erscheinende Fruchtform in seinem ,,Prodrome d'ane histoire des vegetuux fossiles” als Pandanocarpum oblongum. Später hat Bo wer bank diese f orm in mehrere Arten gesondert, die er unter der Benennung Ni- pudites zuerst beschrieb und abbildete; eine Sonderung, welche sich, da die einzelnen Formen auf das Augenfälligste in einander übergehen, durchaus nicht, rechtfertigen lässt. In neuerer Zeit er- 32 *