63 welche beide Aorten vor der Wirbelsäule mit einander verbindet. Bi sch off glaubt, dass hier das Blut aus der linken Aorta in die rechte fliesse und beruft sich dabei auf die Anordnung der Gefässe, welche in der That in sofern für seine Ansicht spricht, als die Anastomose schräg von vorne und links nach hinten und rechts verläuft, also mit dem Stamme der rechten Aorta einen stromaufwärts offenen, spitzen Winkel bildet. Es lässt sich weiter für seine Ansicht anführen, dass nach ihr das Becken, die hinteren Extremitäten und der Schwanz gemischtes Blut erhalten würden, während nach dervon Panizza in diesen Organen rein arterielles Blut strömen würde, was nach Prof. Brücke’s Untersuchungen bei keinem andern Amphibium der Fall ist, und durch die verhält- nissmässige Kleinheit des linken Ventrikels noch unwahrscheinli cher wird. Nach Panizza fliesst das Blut auch dieser Anmasto- mose aus der rechten Aorta in die linke, wofür sich allerdings anführen lässt, dass man, wie oben erwähnt, schliesen muss, we nigstens am Ende der Kammersystole fliesse das Blut in der rech ten Aorta unter einem stärkeren Drucke, als in der linken; ander seits aber ist zu bemerken, dass das Forumen Panizza e, sobald es wegsam wird, ein Mittel bietet, um diese Druckdifferenz auszuglei chen. An dem Exemplare, welches Prof. Brücke untersuchte, verstärkte sich die rechte Aorta nicht unterhalb der Anastomose, sie erschien eher etwas verjüngt, aber auch an der linken Aorta war unmittelbar unterhalb der Anastomose keine Zunahme des Querschnitts zu beobachten, so dass auch diese Verhältnisse keinen Aufschluss überdie Strömungsrichtung gaben. Vielleicht ist dieselbe Wechseln unterworfen, welche theils von den verschiedenen Pha sen der Herzcontraction abhängen, theils von ungleicher Anfüllung beider Herzhälften, die vielleicht bis zu einem gewissen Grade durch das Vorhandensein oder die Abwesenheit der Athembewe- gungen bedingt sein kann. Herr J. Schabus legt folgende Abhandlung „über die Krystallformen des Zinnobers” vor. Obwohl der Zinnober zu denjenigen Species der unorgani schen Natur gehört, die in nicht unbedeutender Menge sich vor- flnden, derselbe sogar zum Zwecke der Quecksilbergewinnung in grossen Quantitäten bergmännisch gewonnen wird; so findet