54 mehr löslichen Körper von harziger Beschaffenheit, der sich wäh rend der Behandlung gebildet hat. Bei der trockenen Destillation wird das ursprüngliche Harz unter Rücklassung einer voluminösen, blasigen Kohle zerstört. Es destilliren verschiedene brennliche Oele über von starkem Geruch nach dem sogenannten oleum succini empyreumaticum. Bernstein säure konnte unter den Producten der trockenen Destillation nicht nachgewiesen werden. Das auf die oben angegebene Art rein dargestellte Harz wurde bei 100° C. getrocknet, zur Analyse verwendet. 0,260 Substanz gaben 0,749 Kohlensäure und 0,217 Wasser. Dies entspricht fol gender Zusammensetzung : berechnet. gefunden. 40 Aeq. Kohlenstoff .... 76,80 . . 76,79 28 „ Wasserstoff . . . 8,72 . . 9,06 6 „ Sauerstoff .... 14,48 . . 14,15 100,00 . 100,00. Stickstoff ist keiner in diesem Harze enthalten , auch liess es beim Verbrennen keinen feuerbeständigen Rücksland. Diese Formel ist dieselbe, welche nach denVersuchen von Fehling dem Harze des sogenannten Parabalsam zukömmt, welches letztere sich von dem in Rede stehenden Harze durch seine Fähigkeit Kry- stallgestalt anzunehmen unterscheidet. So wie das Harz des Parabalsam, besitzt auch dieses Hai-z schwachsaure Eigenschaften. Es bildet, wie jenes mit Metalloxyden Salze, welche schwerlöslich im Weingeist und unlöslich im Was ser sind. Wie schon erwähnt wurde, bleibt bei der Behandlung des bituminösen Körpers mit Weingeist eine schwarze gelatinöse Ma terie zurück. Diese wurde so lange mit stark wasserhaltigem Al kohol ausgewaschen, als dieser sich noch färbte. Der Rückstand wurde mit schwacher Kalilauge gelinde erwärmt und die filtrirte dunkelbraune Lösung mit Salzsäure versetzt. Es entsteht dadurch ein rothbrauner Niederschlag von gallertartiger Beschaffenheit, der auf einem Filter gesammelt, mit Wasser gewaschen wurde. Bei 100° C. getrocknet, wobei er bedeutend zusammenschrumpft, stellt er eine braune, leicht zerreibliche Masse dar, die ohne Rückstand ver brennt und frei von Stickstoff ist.