18 Scymnus frontalix. Silpha. obscura. Sitones lineatus. „ medigagitiis. Staphylinus caesureus. „ murinus. Strangalia melanura. Tachyporus hypnorum. Telephorus clypeutus. „ rusticws. Tenebrio molitor. Tetrops praeusta. Kalender der Coleopteren-Fauna. Man möge den Beobachtungen über die periodischen Erschei nungen der Käfer was immer für eine Ausdehnung geben, so haben die an demselben Orte ausgeführten zunächst den Zweck, den Stoff zu liefern für einen Kalender der Fauna, welcher für alle Monate, oder beliebige Zeitabschnitte des Jahres, die vorkommenden Fa milien, Gattungen und Arten, so wie das relative Uebergewicht derselben an Individuen angibt. Abgesehen von dem rein wissen schaftlichen Interesse einer solchen Combination der Beobachtungen, in soferne es uns ein Bild gibt von dem periodischen Wechsel des Insectenlebens im Laufe des Jahres, in soferne es uns weiter den innigen Zusammenhang mit dem in einer ähnlichen Periode vor sich gehenden Pflanzenleben erkennen lässt, und wie wichtig in beider lei Beziehung die Rolle ist, welche die meteorischen Processe da bei spielen, so wird ein solcher Kalender der Fauna auch fiir das practische Leben nicht ohne mannigfacher Nutzanwendung bleiben. Wie wichtig ist es z. B. nicht für die Pflanzencultur, den Zeitpunct zu wissen, zu welchem der Verbreitung gewisser schädlicher Insec- ten zu begegnen ist, oder jenen, zu welchem diess Geschäft einer andern Gattung der Insecten überlassen bleiben kann, welche be stimmt ist, die Ausbreitung der schädlichen Gattung zu hemmen. Als letztes Ziel dieser und ähnlicher Arbeiten kann man einen Kalender der Natur für jeden Beobachtungshorizont ansehen, in welchem man das ganze Jahr hindurch für alle Tage den normalen Stand der gesammten Flora und Fauna, neben den mittleren meteo rologischen Daten aufgezeichnet findet; ein solcher Kalender würde uns in den Stand setzen, alle Erscheinungen in der Natur, welche der periodische Wechsel der Jahreszeiten verursacht, zu jeder be liebigen Epoche des Jahres, also auch dann, wenn das rege Leben und Weben im Reiche der Organismen der Grabesstille zur Zeit des Winterschlafes gewichen ist, gleichsam in unserm Geiste vor sich gehen zu sehen.