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Als die Lösung der reinen Säure, zur Controlle aus einer 
anderen Wurzelmenge dargestellt, mit dreibasisch essigsaurem 
Bleioxyde gefällt, und der Niederschlag bei 100°0 getrocknet 
aualysirt wurde , erhielt man folgende Zahlen : 
0,4743 Grm. Substanz gaben 0,5781 Grm. Kohlensäure und 0,153 
Grm. Wasser, 
0,4129 „ „ „ 0,1695 Grm. Bleioxyd. 
Diess gibt nach Abzug des Bleioxydes für die Substanz : 
berechnet gefunden 
14 Aeq. Kohlenstoff == 1050,0 — 56,37 — 56,36 
9 „ Wasserstoff = 112,5— 6,04— 6,07 
7 „ Sauerstoff = 700,0 — 37,59 — 37,57 
Atomgew. = 1862,5 — 100,00 — 100,00 
Die hier beschriebenen Verbindungen entsprechen liiemit 
folgenden Formeln : 
Jpecacuanhasäure-Hydrat = C 14 H g O ß + HO. 
Erstes Bleisalz = C 14 H g 0 6 + PbO + HO. 
Zweites Bleisalz = 6 (C ti H g 0 6 ) + 5 PbO + 4 HO. 
Drittes Bleisalz — 2 fC 14 H g Oe) + PbO + HO. 
Viertes Bleisalz = 6(C 14 H s OJ + 7PbO + 67/0. 
Die Analyse des Säurehydrafes und der verschiedenen Blei 
verbindungen beweisen, dass die in der Ipecacuanlia enthaltene 
Säure keine Gallussäure sondern eine eigenthümliche neue Säure 
sei, deren Zusammensetzung durch die Formel C i , i H a O f . + HO 
ausgedrückt wird. 
Durch diese Zusammensetzung, sowie durch einige Reactionen 
z. B. mit Eisenoxydsalzen, steht sie in nahem Zusammenhänge 
mit der Caffegerbsäure, deren Vorkommen in mehreren Pflanzen 
aus der Familie der Rubiaceen, Gen. Co/feacea, nämlich in dem 
Samen von Coffea arabica und der Wurzel von Chiococca race- 
mosa nachgewiesen wurde. Sie unterscheidet sich von dieser Säure 
blos durcli einen Mindergehalt von einen» Aequivalente Sauei’stoff: 
Caffegei’bsäure = C lk H s 0 7 
Ipecacuanha-Säure (wassei'frei) = Cu H g 0 6 
Durch die Entdeckung dieser Säure ist die Reihe jener 
Säuren, die in verschiedenen Pflanzen aus der Familie der