durch die Zuweisung zur Berichterstattung Gelegenheit verschaffte, eine so höchst eigentümliche und merkwürdige Mineral-Substanz einer nähern Betrachtung unterziehen zu können, um sie der fer neren Aufmerksamkeit von Mineralogen und Geologen zu empfehlen- Herr Bergrath Doppler hat bereits in seiner Denkschrift') auf die wichtigsten Verhältnisse hingewiesen; es bleibt mir daher vorzüglich die Stellung der einzelnen Angaben in die Form der ge wöhnlichen mineralogischen Beschreibungen übrig. Einiges konnte noch vervollständigt werden. Anderes kann man nur an Ort und Stelle des Vorkommens erheben, aber ich fühle mich glücklich, beifügen zu können, dass ich alle Hoffnung- habe, im Laufe des nächsten Sommers die wünschenswerten Erhebungen nachzu tragen. Ich beginne damit, womit man so häufig den »Schluss der Be schreibungen und Nachrichten über Mineralsubstanzcn macht, ei nen specifischcn Namen vorzuschlagen, und zwar den Namen Dopplerit, nach unserm hochverehrten Herrn Collegen, dessen Aufmerksamkeit auf die eigentümlichen Eigenschaften derselben wir es verdanken, dass sie in den Kreis unserer Beobachtungen gebracht wurde. Dem Mathematiker eine Substanz zur Erinne rung weihen, die nicht einmal krystallisirt ist, scheint wenig ange messen , aber die vorliegende Substanz hat in ihren Eigenschaften so viel Sonderbares, dass sie dem Physiker ungemein anziehend erscheinen muss. Folgendes ist das Schema der Eigenschaften in dem natürlichen Zustande. 1. Form. Amorph. Bruch, grossmuschelig, ganz ähnlich den schönsten Abänderungen der Kohlen aus dem nordwestlichen Böhmen, z. B. von Grünlas bei Elbogen, oder gewissen Arten von Glanzkohle oder Pechkohle. Ganz dünne Blättchen mit Canadabalsam zwischen Glasplat ten gekittet, zeigen bei starker Vergrösserung feine Fasern or ganischen Ursprungs. Im polarisirten Lichte, unter dem Mikro skoptischchen ein Nichol’schcs Prisma eingeführt, und über dem ') Sitzungsbericht vom 19. November 1849.