189 uns in den Stand setzt, im Voraus zu beurthcilcn, oh es möglich ist, eine Pflanze in einer Gegend, wovon die mittlere Tempe ratur der einzelnen Monate bekannt ist, zur Reife zu bringen. Es wäre daher höchst wünschenswert!^ wenn bei der Gelegen heit, wo an so vielen Orten von sehr bedeutender climatischcr Verschiedenheit meteorologische Beobachtungen angestellt wer den, auch die Erfahrungen über die Dauer der Vegetation aller Culturpflanzen gesammelt würden. Bei Sommerfrüchten ist die Dauer der Vegetation zu rech nen: von der Zeit des Anbaues bis zur vollendeten Reife, bei den Winterfrüchten von der Zeit im Frühjahre, wo sich keine Fröste mehr zeigen und die Vegetation ohne Unterbrechung vor sich geht, bis zur Reife der Pflanze. Wenn die beobachtete Culturpflanze nicht auf eiuer hori zontalen Ebene sondern auf einer schief gelegenen Fläche an gebaut war, so ist zu wünschen, dass der Beobachter auch die Lage dieser Fläche rücksichtlich der Weltgegenden angebe. In jedem Falle sollte die Beschaffenheit des Bodens und die geographische Breite des Ortes angemerkt werden. Der Antrag wurde einstimmig genehmigt. Sitzung vom 20. 0 c t o b e r 1849. Herr Ludwig Reissenberg er, Candidat der Theologie n Hermannstadt, hat nachstehende Mittheilung eingesendet: „Uebersiclit aller bis nun theils trigonometrisch, t h e i 1 s barometrisch bestimmten H ö h e n p u n c t e von Sieb eilb ii r g en.” Nachfolgende Uebersiclit enthält eine Zusammenstellung von Höhenmessungen in Siebenbürgen, welche theils von den mit der trigonometrischen Vermessung und Aufnahme Siebenbürgens beauftragten Olficieren des k. k. General-Quartiermeisterstabes, theils von dem Unterfertigten vermittelst correspondirender Barometer-Beobachtungen und zu einem kleinen Theil von Herrn Rrassai in Klausenburg ausgeführt wurden. Es ist zwar ein guter Theil dieser Höhenangaben — nämlich die der berührten Herren Oflficicrc mit wenigen Ausnahmen , wie auch die des Herrn Br a ssai— schon durch den Druck der Ocflentliehkeit