165 Von einer dritten, unter den jetzt lebenden Fischen weit verbreiteten Gattung: Meletta Valerie, waren, ausser einer An zahl wohlerhaltener Schuppen nur ein Theil der Wirbelsäule, Rippen und Flosscnstralilen vorhanden 5 allein die Textur der Schuppen reichte hin , jene Gattung zu erkennen, aus welcher bisher noch keine fossile Art bekannt wurde. Herr Heckei nannte die Species, wegen ihrer bis zu den Bauchflossen reichen den Brustflossen, Meletta longbnana. Ihre Schuppen sind jenen der jetzt lebenden Meletta Thryssa (Chaetoessus Thryssa Cuv. Regne animal') täuschend ähnlich. Die Exemplare kamen aus demselben Fundorte der vorher benannten Amphisyle Heinrichii, nämlich aus dem bituminösen Mergelschiefer von Krakowitza in Galizien. Einzelne Schuppen fanden sich auch im Mergelschiefer von Mautritz und in einem Brunnen von Selowitz in Mähren; ferner in Ungarn im thonigen Sandstein zwischen Mauth und Krikebai, im Neutraer Comitat, bei Neusohl und hei Ofen. Schliesslich wurde bemerkt, dass alle Clupeiden mit Kiel rippen, wozu auch die Gattung Meletta gehört, sich durch eine doppelte Textur ihrer Schuppen auszeichnen. Diese be sitzen nämlich, ausser ihren sehr charakteristischen, hier wahre Nätlie darstellenden Radien, nach welchen sich die macerirten Schuppen leicht, die fossilen sehr häufig zerklüften, concentri- sche Ringe und über denselben haarfeine, dichte, geradlinig gezogene Furchen. Herr Professor Dr. Hyrtl richtete an die Classe nach stehende Worte: Museen für Naturgeschichte und vergleichende Anatomie sind um so reichhaltiger und um so ergiebiger an wissenschaft lichen Leistungen , je grösser ihre Fonde , und je ausgedehnter ihre Verbindungen mit auswärtigen, namentlich überseeischen Wissenschaftsfreunden und gelehrten Gesellschaften fremder Zo nen. — Die naturhistorischen Schätze, welche ununterbrochen aus den Colonien den holländischen, französischen, englischen und dänischen Museen zufliessen, sichern diesen ihre grosse Ueberlegenheit über unsere einheimischen Sammlungen und Bil-