131 hält. Unter dem Polarisationswinkel ist natürlich alles Licht der hellen Linie in der Einfallsebene polarisirt, und kann durch ein mit der langem diagonale quergestelltes Nie ho Esches Prisma ausgelöscht werden. Hält man das Glimmerblatt in schiefer Stellung zwischen das Auge und die homogene Spiri tusflamme, so sieht man auch direct die Parallel - Linien, aber sie bilden dann einen viel weniger auffallenden Gegensatz mit den helleren Theilen, weil überhaupt das Ganze heller erscheint. Sitzung vom 15. Februar 1849- Herr Franz Ritter v. Haue r beschloss seinen Bericht über die von den Regierungen verschiedener Staaten unternom menen Arbeiten zur geologischen Durchforschung des Landes. In Preussen. Die geologische Durchforschung des Landes wurde in Preus sen von der unzweifelhaft dabei zunächst betheiligten Behörde, nämlich von der Bergbau-Direction, unternommen. Man hat dabei nicht allein Untersuchungen im Lande selbst, die gegenwärtig hauptsächlich in Schlesien und in den Rhein provinzen mit Thätigkeit fortgeführt werden, im Auge gehabt, sondern auch in Berlin eine eigene Sammlung angelegt, die eine Übersicht aller im Lande vorlindlichen Producte aus dem Mineralreiche zu gewähren bestimmt ist. Die Arbeiten in Schlesien begannen vor 5 — 6 Jahren in Folge eines Antrages des k. Berghauptmannes Dechen. Die Herren Professoren G. Rose und B e y r i c h wurden beauf tragt , durch in ihren Herbstferien zu unternehmende Reisen die nötliigen Materialien zur Herausgabe einer geologischen Karte des Landes zusammenzubringen. Zur Deckung der Ko sten wurden jedem hierzu jährlich 200 Thaler angewiesen und bisher in der That ein im Verhältnisse zu dieser geringen Aus lage ungemein günstiges Resultat erzielt. Die Karte von Schle sien wird 9 Blätter umfassen, sie schliesst westlich an die grosse sächsische Karte au, reicht nördlich 3 Meilen über Görlitz hinaus, erstreckt sich südlich V a Meile über Mittelwalde