Weitere Nachweise der Kössener Schichten in Schwaben etc. 9 Lias und den rothen Mergeln des Keupers entwickelt ist, besteht aus weissen kieseligen und grauen kalkigen Sandsteinen, in deren oberen Lagen häufig eine Arkose überhand nimmt, in welche dunkle Quarz- körner, abgerollt und von verschiedener Grösse, eingebacken sind. Diese obere Schichte schliesst bei Dahlheim zwei Stunden südöst lich von der Stadt Luxe m b urg, die Knochenreste des Bonebeds ein, welche zwar nicht so zahlreich als z. B. in Württemberg oder an der Küste von Lyme Regis darin enthalten sind, sich aber den noch leicht auffinden lassen. Unter dem von R. v. Hövel gesammel ten Material konnte ich Sargodon tomicus Plien. Spliaerodus mini- mus und Saurichthys ncuminatus Ag. (Zähne), und Gyrolepis teiiui- striatus Ag. (Schuppe) erkennen. Unter dieser Knochenschichte, welche wir als das hier ausgesprochene Bonebed zu betrachten haben, finden sich in den kalkreichen,grauen,äusserst hartenBänken von der Wolfsmühle bei EHin gen (% Stunde südlich von Dahl heim) einzelne mit Versteinerungen ganz angefüllte Platten. Die Schalen der Muscheln sind zwar erhalten, zum Theil aber sehr zer drückt und dahei schwierig aus dem harten Gestein zu befreien. R. v. Hövel erkannte diese Muscheln an Ort und Stelle schon als die Species der Kössener Schichten. Die Richtigkeit dieser Ansicht bewies sich mir bei der Einzeluntersuchung der Erfunde, indem ich folgende Arten bestimmen konnte: Schizodus cloacinuft Quenst. sp. Cardium Rhneticum M e r. Avicula contorta Porti. Mytilus minutus Gold f. Pecten Valonicnsis D e f r. Anomia sp. ind. Mactra? sp. ind. Natica sp. ind. (mit erhaltener Farbenzeichnung). Ich halte diesen Fund des Bonebeds mit der darunter liegenden Muschelfauna der Kössener Schichten in den Umgebungen von Lu xemburg (Eil in gen und Dahlheim bei Mondorf) aus doppel ten Gründen für wichtig. Einerseits wurde diese Zone als solche von den Geologen Luxemburgs noch nicht nachgewiesen, denn die charakteristischen Fossil-Einschlüsse findet man nirgends erwähnt. Das nunmehrige Auffinden derselben bildet desshalb einen Beitrag für die Paläontologie jenes Landes und wird auch zur Deutung des