Oeltzen. Nachweis des Vorkommens von Sternen elc. 19 Nachweis des Vorkommens von Sternen aus den Argeiander - sehen nördlichen Zonen in anderen Quellen. Von W. Oeltzen, Assistent der k. k. Sternwarte zu Wien. (Vorg-etragen in der Sitzung vom 24. April 1856.) (ZWEITE ABTHEILUNG.) Die Memoiren der Pariser Akademie vom Jahre 1789 und 1790 enthalten den Anfang der ersten grossen Beobachtungsreihe über kleine Fixsterne, deren Fortsetzung im Jahre 1801 unter dem Titel der Histoire celeste franqaise in Paris als besonderes Werk erschien und unter diesem Namen bekannt geblieben ist. Die Beobachtungen beginnen mit den in Paris nördlich vom Zenith culminirenden Sternen und zwar, wie Lai an de selbst sagt, aus dem Grunde, weil dieser Gegend des Himmels von F1 a m s t e a d nicht dieselbe Aufmerksamkeit geschenkt war, wie den südlicher gelegenen Theilen. Der Benützung dieser Beobachtungen stellte sich aber als Hauptschwierigkeit ent gegen der Mangel einer genügenden Anzahl von Fundamentalsternen, die zur Ableitung der Reductionsconstanten hätten dienen können. Der Piazzi’sche Katalog war nicht reich genug an solchen Bestim mungen und die von Lalande selbst eigens zu diesem Zwecke mit- getheilten Ausgangspunkte wurden für nicht genau genug erachtet. So kam es, dass die Berechner der Reductionstafeln der Histoire celeste, die Herren Hansen und Nissen, die Beobachtungen in den Memoiren, sowie einige nördliche Zonen der Histoire celeste unberücksichtigt Hessen, dass diese Zonen also auch keinen Platz fanden in dem nach den erwähnten Tafeln berechneten bekannten englischen Kataloge. Seitdem haben sich aber die Hilfsmittel in dieser Beziehungsovermehrt, dass es ander Zeit schien, und dass die Möglichkeit geboten war, die früher bestandene Lücke auszufüllen. Diese schwierige und weitläufige Arbeit hat Fedorenko, Astronom der Sternwarte zu Pulkowa, unternommen und hat sich dadurch ein 2