Über die Zusammensetzung- des Nilschlammes. ll zu; aus gleichem Grunde wurden auch die Alkalien nur zusammen als Chloride bestimmt. Die Dichte des Sandes wurde = 2-562 gefunden und eine Analyse desselben ergab: ln 100 Theilen Sand Kieselsäure Thonerde mit geringen Mengen von Eisen- und Manganoxyd . 16-990 Kalk 4' 819 Magnesia Alkalien (dann Spuren von Schwefelsäure und Chlor) . . . 7-211 lOO-ooo Mit Berücksichtigung der eben angeführten Bestandteile des Sandes ergibt sich die Zusammensetzung des untersuchten Nil schlammes für 100 Theile lufttrockene Substanz Wasser 3-917 Glühverlust 8-071 Schwefelsäure I' 082 Kieselsäure 48-019 Eisenoxyd 7-228 Thonerde 11.277 Kalk 6-802 Magnesia 0-982 Alkalien (theils Chloride, theils Oxyde) 4'50ß Thon u. s. f. 9-116 lOO.ooo Der Stickstoffgehalt des bei 120° getrockneten Schlammes wurde = 0-058°/ o gefunden; darnach würde der Stickstoffgehalt in der organischen Materie des Schlammes ungefähr 1% ausmachen. Bisher sind über die Zusammensetzung des Nilschlammes nur einige Arbeiten französischer Chemiker (Lajonchere, Lassaigne, Payen und Poinsot) bekannt geworden. Aus all diesen Analysen geht in Übereinstimmung mit dem Vorstehenden hervor, dass der Nil schlamm eine beträchtliche Menge von Eisenoxyd enthält; es lässt dies zunächst schliessen, dass er ein Verwitterungsproduet eisen oxydulhaltender Mineralien ist und weiter wird — wenn dies über haupt noch einer Bestätigung bedarf — dadurch erhärtet, dass der Eisenoxydgehalt eines Bodens an und für sich, wenn er auch 4% übersteigt, nicht als nachtheilig angesehen werden kann. Durch Hydrochlor wurde in allen Fällen Eisenoxyd und Thon erde in relativ grösster Menge ausgezogen, dagegen die für die