des Ankaufes von Pöeppig's Herbar. 579 daher gedrungen, eine verehrliche Classe um die Bewilligung einer Summe von 1500 fl. Behufs des Ankaufes gedachter Sammlung zu bitten und zwar um so mehr, als bereits vom Auslande Anträge zum Erwerb derselben an Prof. Poeppig gestellt worden, der sie lieber Deutschland erhalten wissen will, als sie, wie so manche andere von deutschen Gelehrten angelegte, wie z. ß. die Chamisso’s, Neu- wied’s und Schrader’s über unsere Grenzen wandern zu sehen. Dieses Ansuchen erhielt die Zustimmung der Classe und später auch der Gesammt-Akademie. Herr Bitter v. Hauer setzt seinen Reisebericht fort. Herr Karl Schönbichl er hat ein Exemplar seines schon vor einigen Jahren im Verlage der M ü 11 e rs’chen Kunsthandlung erschie nenen Multiplications-Registers in der Absicht eingesendet, durch eine beifällige Beachtung desselben in der Akademie diesem zur leichteren Ausführung grösserer Multiplicationen nach Art einer Rechenmaschine dienenden Hilfsmittel bei den praktischen Rechnern mehr Eingang zu verschaffen. Auf die günstige Meinung, welche der Secretär über diese Multiplications-Yerrichtung ausspricht, gestattet die Classe die Erwähnung derselben in den Sitzungsberichten. Dieses Multiplications-Register leistet die Dienste einer Tabelle der Vielfachen jedes (hei der Ausdehnung des vorliegenden Exem- plares mit nicht mehr als zehn Zifl'ern geschriebenen) Multiplicandus und kann als eine Verbesserung der Neper’schen Rechenstäbe betrach tet werden. Die Stelle der Stäbe vertreten hier Papierstreifen, die, neben und über einander liegend und am oberen Ende festgeklebt, jede Com- bination einfacher Ziffern, woraus der Multiplicandus bestehen mag, mit Leichtigkeit aufzuschlagen gestatten. Die über einander liegen den, ein Päckchen bildenden Papierstreifen gehören den Ziffern 0, 1, 2 u. s. w. bis 9, welche an der so vielten Stelle, als das Päck chen einnimmt, im Multiplicandus Vorkommen können. Jedes Päckchen enthält also genau dieselbe Reihe von Streifen. Jeder einzelne Strei fen ist durch Querlinien in Fächer getheilt, die sonach von oben nach unten zu auf einander folgen. Die Qüerlinien der neben einander 37*