mittelst des elekti'o-magnetische» Telegraphen. 533 in welchem die gegebenen Zeichen eintreten, anzumerken hat, war unstreitig das Anschlägen des Hammers an die Glocke die günstigste Erscheinung, weil hier beide Sinne sich vereinigen, die Wahrnehmun gen zu schärfen. Für den Zeichengeber, der hei einem bestimmten Schlage seines Chronometers eine Erscheinung eintreten lassen soll, war dies nicht der Fall, weil er dieses Anschlägen viel weniger in seiner Gewalt hat, als die erste Bewegung des Magnetes durch An drücken der Tasten. Für ihn schien es daher zweckmässiger zu sein, ein rasches Andrücken der Tasten für den Zeitpunkt des ge gebenen Zeichens zu wählen. Hiebei war es nöthig zu untersuchen, oh der Zeitraum, der zwi schen dem Niederdrücken der Taste und dem Anfänge der Bewegung der Nadel verstreicht, messbar sei oder nicht; denn da der Beobachter nur aus dem Anfänge der Bewegung seines Magnetes das Zeichen erkennt, so würde er, auch wenn er diesen Anfang als Beobachtungs moment wählen wollte, alle Zeichen zu spät anmerken, wenn die Be- wegung nicht gleichzeitig mit dem auf der Taste ausgeübten Drucke eintritt. Mehrfache Versuche, die aber freilich so wie überall, wo es sich um die Wahrnehmung des Anfanges einer Bewegung handelt, einer sehr grossen Schärfe nicht fähig sind, haben keinen Zeitunter schied zwischen dem Niederdrücken der Taste und dem Anfänge der Bewegung des Magnetes erkennen lassen, und wenn man auch noch die durch so viele Versuche bestätigte Thatsache annimmt, dass die Bewegung des Magnetes an beiden Orten, bei dem Zeichengeber und dem Beobachter gleichzeitig eintritt, so folgt nothwendig, dass auch das Niederdrücken der Taste vom Zeichengeber, und der Anfang der Bewegung des Magnets beim Beobachter als gleichzeitige Ereig nisse angesehen werden können. Hiermit wäre nun das Verfahren festgestellt, wenn der Beobach ter den Anfang der Bewegung des Magnetes als Beobachtungsmoment annehmen wollte; wählt er aber den zweckmässigem, nämlich das Anschlägen des Hammers an die Glocke, so muss noch eine zweite vorläufige Bestimmung angestellt werden. Es ist nämlich zu unter suchen, wie viel Zeit der Magnet braucht, um aus dem Zustande der Ruhe sich dahin zu bewegen, wo er an die Glocke anschlägt. Ich habe diese Untersuchung mehrmal und unter verschiedenen Umstän den angestellt, nämlich mit ganz kurzen und sehr langen Drähten, mit sehr starken und ganz schwachen Strömen, und immer den-