Mun.umu.khL- 332 Kreil. Geogr. Längenbestimmung über die beabsichtigten Versuche vorher nähere Andeutungen zu erhalten. Herr Bergrath sagt zu, sich hienvegenmit Herrn v. Morlot in das Einvernehmen setzen zu wollen. Über den von Herrn Prof. Schrotter ausgesprochenen Wunsch während des Winters eine wissenschaftliche Reise nach England unternehmen zu wollen, beschliesst die Classe sich hei der Gesammtakademie um eine Unterstützung hiezu von 1000 fl. C. M. zu verwenden, welche in der Folge auch bewilliget wurde. Sitzung vom 30. November 1848. Von dem wirkl. Mitgl. Hrn. Universitäts-Sternwarte-Direetor Carl Kreil zu Prag, ist nachstehender Aufsatz eingegangen: Be stimmung einiger Längenunterschiede mittelst des elektro-magnetischen Telegraphen. Die Benützung der an den Staatseisenhahnen errichteten Tele graphen, um Längenunterschiede zu messen, wurde von Herrn Baum gartner, Vicepräsidenten der kais. Akademie, in Anregung gebracht, welcher mich auch auflorderte, diese Messungen anzustellen. Ich entsprach um so lieber einer solchen Aufforderung, da eine wiederholte Bestimmung dieses Elementes für unsere Sternwarte selbst wünschenswert war und ich hoffen durfte, auch auf meinen Reisen an Orte zu kommen, wo ich dieses Verfahren, wenn es sich, wie zu erwarten war, bewahren sollte, in Anwendung bringen könnte. Ich wendete mich an Herrn Kunes, Assistenten an der Wiener Sternwarte, dessen Eifer ich aus seinen Dienstleistungen an unserer Anstalt kannte, mit dem Ersuchen, die Aufzeichnungen im Bahnhofe zu Wien übernehmen zu wollen, wozu er sich auch sogleich bereit erklärte. Bei dem zu unserem Zwecke auzuwendenden Verfahren handelte es sich vor allem darum, unter den mannigfaltigen Erscheinungen, welche das Telegraphiren darbietet, jene auszuwählen, welche einen hinlänglich starken und augenblicklichen Eindruck auf Gesicht oder Gehör hervorbringen. Für den Beobachter, der den Zeitpunkt,