des Hyperslhens. Bl 3 Als Formel erhält man 3 (FeO, MgO, MnO, CaO), 2 (Si0 2 , AL O a . Die rothe Farbe deutet gewiss auf Eisenoxyd, welches, da es in Braun geneigt ist, wohl durch eine Beimischung des violetten Manganoxydes dahin gestimmt sein kann. Allein das Grau ist eben so wahrschein lich ein gleichzeitiger Eindruck der Farbentöne von Grün und Violet, nämlich von Eisenoxydul und Manganoxyd, gerade so wie diese beiden Töne in künstlichen Glaserzeugnissen in kleinen Mengen oft einander zu einem scheinbar völlig ungefärbten Totaleindruck neutralisiren. Dass die Oxyd töne vorzüglich in der Richtung der Axe, die Oxydultöne senkrecht auf dieselbe polarisirt erscheinen, verdient zwar ebenfalls beachtet zu werden, als eine Erscheinung, die auch an manchen andern Mineralspecies sich wieder findet, theils direct theils umgekehrt, zum Beispiel an den Chloriten, manchem Turmalin, Quarz u. s. w., aber die dahin gehörigen Beobachtungen sind noch lange nicht hinlänglich durchgeführt, um jetzt schon eine ausführli chere Beleuchtung zu erlauben. HerrBergrath Haidinger theilte aus einem vor wenigen Tagen erhaltenen Schreiben von Herrn v. Morlot die vorläufige Nachricht von der Auffindung einer Anzahl von neuen Fundorten von Gosau- Petrefacten in Untersteiermark mit. „Oberburg, ein zweites Gosau," schreibt Herr von Morlot, „Zwei Fundstellen liegen ganz nahe vom Ort, die eine eine halbe Stunde unterhalb (I), die andere eine halbe Stunde oberhalb Oberburg (II); ein Wechsel von grauen Sandsteinen und grauen sandig-thonigen Mergeln, auch eine Schichte von grauem Kalk, Gesammtmächtigkeit nicht über 40 Fuss. Einschalige Muscheln Nalica (die Turnatella gigantea habe ich nicht gesehen), dann _ besonders Turriiellen, auch zweischalige, darunter Pecten, Ostrea, im Ganzen aber wenig Mollusken, hingegen eine ausserordentliche Menge von Korallen, sowohl die kopfgrossen Mäandrinen der Gosau, als auch sehr zarte und vielartige Astkorallen, dann Turbinolien und Asträen, aber keine Gosaufungien, wobei noch zu bemerken ist, dass die Fauna an den beiden Localitäten manches Übereinstimmende, aber auch manches Abweichende zeigt. Die grossen Mäandrinen, überhaupt die grösseren Arten haben beide Punkte gemein, aber die kleineren scheinen in beiden verschieden, also ausgesprochene Local-