Heckei. Üuer Poecilien. 289 an der die Blumenblätter in ihrer Succession eine schmale mit Drüsen borsten besetzte Fläche zwischen sich frei lassen, vergrössert, mit Andeutung der Insertion derPetalen. — Fig. 4. Missbildete Blumen blätter. Taf. VII, Fig. 1. Monstrosität B. von Rosa cenlifolia L. — Fig. 2. Axenverlängerung mit Weglassung der Kelch- und unteren Blumenblätter, deren lnsertionsstellen nur angedeutet sind. 1 a. Vor blätter der rudimentären Axillarknospen.— Fig. 3. Oberstes in einen Lappen einerseits getheiltes, anderseits am Nagel verbildetes Blumen blatt. — Fig. 4. Vergrösserter Terminaltrieb mit fiederspaltigen Blättern, deren homologe Hälften («.) an dreien derselben blumen blattartig gefärbt, und deren obere Fiederabschnitte theihveise ver wachsen sind. Herr Custos-Ad junct 11 e c k e 1 überreicht nachstehenden Aufsatz: Eine neue Gattung von Poecilien mit rochenartigem Anklammerungs-Organe. (Taf. VIII, IX.) Xiphophorus, eine neue Gattung Süsswasseriische aus der Familie der Poecilien. Von J. Ileckel. Die Poecilien, jene kleine den Cyprinen zunächst verwandte Familie, lassen sich in drei natürliche Gruppen eintheilen. Einige derselben haben nämlich einfache kurze Borstenzäbnchen, die unregel mässig auf einer schmalen, gewöhnlich von etwas stärkeren Rand zähnen umgebenen Binde stellend, beide Kiefer besetzen. Andere besitzen dreispitzige flache Meisseizähne in einer einfachen Reihe und den Dritten fehlen, bei einem ähnlichen Zahnbau mit den Ersten, merkwürdiger Weise die Baucliflossen. Die zweite und dritte Gruppe begreift jede nur eine Gattung: die Lebias Cuv. (Cyprinodon Valerie. Hist.'), welche über den ganzen gemässigten und heissen Erdgürtel zerstreut sind und die ausgezeichnetenOr es tias Valenc. als Bewohner der grössten Höhen Amerikas, ln der ersten Gruppe, mit Borstenzähnchen und Bauchflossen, treffen wir die vier Gattungen Poecilia Bloch, Mollienisia Lesueur, F undulus Lacep. und Hydra rgyra Lacep. an; (die zweifelhafte Gattung Gr undulus Valenc. nicht gerechnet) die ersten drei haben 5, Hydrargyra 6 Kiemenstrahlen. Poecilia und Mollienisia zeichnen sich durch einen eckigen, niedergedrückten Oberkiefer, also durch eine Sitib. d. matUem.-nalurw. CI. I, Bd. 19