282 Ettingshausen. Bemerkung zu Das Auflmden wahrer krystallinischer Structur an einem schiefrig scheinenden Minerale, das man beinahe mehr geneigt sein konnte, als Gehirgsart zu betrachten, als dass man es der Reihe der einfachen Mineralien beizählen sollte, ist an und für sich sehr überraschend, wenn es auch durch das Bestehen einer festen Mischungsformel (Mg 2 , Fe 3 ) Si-f-Va H, oder (Mg 3 , Fe 3 ) Si 2 -(-MgÄ bedeutend unterstützt, und begreiflich gemacht wird. Aber das noch so wenig krystallinische Ansehen macht wieder auf den Um stand aufmerksam, dass der Fortschritt der Krystallisation selbst in diesem Falle ein höchst langsamer und allmählicher ist. Sowie aus der schiefrigen Structur sich die gleichartigen Theilchen in der festen chemischen Verbindung an einander scldiessen, ebenso nehmen sie auch die geregelte Lage gegen einander an, welche sich in der Wirkung auf das Licht als wahre Krystallisation zu erkennen gibt. Während in so vielen anderen Fällen sich einzelne Krystallindividuen aus einer umgebenden einfachen, zusammengesetzten oder gemengten Grundmasse ausscheiden, nimmt hier augenscheinlich die Grund masse seihst allmählich die Krystallstructur an. Professor v. Ettingshausen überreicht folgende Mittheilung: In der mit Recht geschätzten Abhandlung des englischen Mathe matikers Georg Green „An essay on the application of mathe- matical analysis to the theories of electricity and magnetism", welche zu Nottingham im Jahre 1828 erschien, und mehrere wichtige neue Formeln, aucli zuerst für die Function, deren Differentiale die Componenten der elektrischen Action darhieten, die Benennung „Potenzial’’ enthält, findet sich im Artikel ß, S. 18, eine Behauptung, weichein der Allgemeinheit, worin sie da erscheint, nicht zuge standen werden kann. Diese Behauptung lautet in treuer Übersetzung: „Es sei ,4 eine geschlossene, dieElektricität vollkommen leitende Fläche und p ein Punkt ausser ihr, worin eine gegebene Elektrici- tätsmenge Q concentrirt ist, und welche einen elektrischen Zustand in A induciren soll; der Werth V der von der Fläche allein herrüh renden Potential-Function bezüglich irgend eines andern ebenfalls ausserhalb der Fläche befindlichen Punktes p' wird eine solche Function der Coordinaten von p und p' sein, dass die Coordinaten