Czjzek. Geognostische Karte der Umgebungen Wien’s. 50 Wien’s,” von Johann Czjzek, k. k. Montan-Hofbuchhaltungs- Rechnungs - Ofi'icialen, und gab dabei einige Erläuterungen über die Geschichte ihrer Ausarbeitung und Herausgabe, so wie über die Einrichtung und den Zweck derselben. Der höchst thätige und unterrichtete Verfasser war von dem k. k. Oberst-Jägermeister-Amte beauftragt worden, eine geognostische Durchforschung ihres Forst-Terrains im Wiener Walde vorzuneh men. Als eines der Resultate entwarf er eine geognostische Karte auf welcher insbesondere die Ausdehnung und die Grenzen des Wiener Sandsteines und des Alpenkalkes nebst den verschie denen Tertiärschichten genau verzeichnet waren. Bei der Aufsuchung aller vorräthigen Quellen für die Zusammenstellung der geognostischen Übersichtskarte der österreichischen Monarchie, wurde Herrn Berg rath Haidinger auch ein Exemplar dieser Karte von dem k. k. Herrn Custos Parts ch mitgetheilt. Später übergab Herr Czjzek selbst ein Exemplar an das k. k. montanistische Museum. Bergrath Haidinger freute sich, heute wiederholen zu können, dass er damals Herrn Czjzek aufgefordert, ja diese Arbeit noch über ein Stück Land so weit fortzusetzen, dass die Residenz in die Mitte der Karte zu liegen käme. Es würde dies die Befriedigung eines Bedürfnisses vorbereiten, die für andere grosse Städte längst vorliege. Obwohl das Schwierigste, was die grösste körperliche Anstrengung gefor dert, die Untersuchung der gebirgigen Theile der Karte bereits vollendet war, so erforderte es doch eine gute Verwendung der wenigen, dem Comptahilitäts -Beamten disponiblen Zeit, um den südlich, nördlich und östlich gelegenen Theil genau zu begehen. Am 11. Mai 1846 wurde die Karte im Manuscript vollendet, in einer Versammlung von Freunden der Naturwissenschaften vorgezeigt *). Aber noch konnte kein sicherer Plan für die Herausgabe, die doch ein kleines Kapital erforderte, entworfen werden. Die Karte selbst war mit Veranlassung, nebst anderen um jene Zeit vorhandenen Arbeiten, die Subscription von 20 fl. C. M. jährlich zur Herausgabe der naturwissenschaftlichen Abhandlungen zu eröffnen. Der Aufschwung, den sie nahm, Hess voraussehen, dass es möglich sein würde, durch sie einen Theil der Kosten zu decken, und Bergrath Haidinger verabredete mit Herrn Czjzek, dass 200 Exemplare derselben den 0 Berichte. I. Band, Seite 10.