der Gebirgsarten. 57 von oben nieder und von unten hinauf gleichförmig in die Gesteine eingepresst wird. Hier ist wohl der geologische Ort für die Erzeugung solcher Verbindungen, in welchen nach Scheerer drei Atome Wasser ein Atom Talkerde in fester chemischer Verbindung zu ersetzen im Stande sind, hier der Ort für die Spannung gewisser Quellen, endlich so mancher wässeriger Eruptionen. Die Verbindung durch die Gebirgsfeuchtigkeit geschieht ohne Zweifel auf den Sandlagern, die sich zwischen Thonschichten finden. Letztere verhärten zu Mergel, zu Schieferthon, auf ersteren bewegt sich das Ausgeschiedene, von dem insbesondere die aufgelöste Kiesel erde sich mit dem Sande verbindet, und so nach und nach die festen Sandsteine hervorbringt. Das Studium der Gesteine theilt sich in das der Verhältnisse ihrer ursprünglichen Ablagerung und in das der Verän derungen, welche sie seitdem erlitten haben, oder ihre Meta morphose. Das erste, nach Lyelfscliem Princip der Zurückführung auf bekannte Verhältnisse erscheint in 3 Abtheilungen f ) : 1. Aus dem flüssigen Zustande fest geworden, und ursprüng lich geschmolzen. 2. Aus einem Gemenge mit Wasser abgesetzt, oder im eigentli chen Sinne des Wortes sedimentär. 3. Durch organische Processe gebildet, oder ursprünglich Reste des Pflanzen- und Thierreiches. Die aus feurigem Flusse abgekühlten Massen sind wieder ent weder glasig oder steinig. Sie enthalten Bruchstücke anderer Gesteine, Blasenräume, Krystalle; letzteres ist schon Metamorphose. Sedimente aus Wasser sind die Tufe, Breccien, Conglomerate, Schutt, Geschiebe, Schotterbänke, Sand, Schlamm; letzterer kie- sel- oderthon-, oder kalkartig. Die chemischen Kalkniederschläge reihen sich den letzteren an. Analog den-Sedimenten aus Wasser werden die aus der Atmosphäre betrachtet. Die Meteoriten gehen durch ihren oft hochkrystallinischen Zustand den Beweis langer Ruhe und selbstständiger Entwickelung durch Krystall - Metamorphose. Durch organische Kräfte gebildet geben Torf-, Treibholz, Humus-, nach Forchhammer Fucus-Ablagerungen Veranlassung zur Bildung der *) Vergl. W. Ilaidinger’s Handbuch der bestimmenden Mineralogie S. 3 15.