Partscli. Über die gcognostisclicn Verhältnisse von Olahpiän. 35 Das Fragment Meteoreisen wurde Herrn Custos Part sch für die kaiserliche Sammlung eingehändigt, und derselbe zu einem Berichte darüber aufgefordert. SITZUNG VOM 8. JÄNNER 1848. Herr Custos Part sch hält über die geognostischen Verhält nisse der Umgegend von Olahpiän in Siebenbürgen, die Beschaffen heit, den Betrieb und die Wichtigkeit der dortigen Goldseifen nach stehenden Vortrag: In der Sitzung vom 16. December des verflossenen Jahres habe ich der Akademie Bericht über die vorgebliche Auffindung von Platin und tellurischem Gediegen-Eisen im Olähpiäner Sande, die der Akademie durch Professor Nendtvich aus Pestli angezeigt wurde, erstattet, und hei dieser Gelegenheit versprochen, einen weiteren Bericht über die Olähpiäner Goldseifen folgen zu lassen. Dieses Versprechen erfülle ich mit dem nachstehenden Aufsatze. Er enthält Nachrichten über Gegenstände, von welchen, mit Aus nahme von ganz kurzen und oberflächlichen Andeutungen in älteren Werken, namentlich von Born („Briefe über mineralogische Ge genstände.” Frankfurt und Leipzig 1774, Seite 133) und Esmark („Kurze Beschreibung einer mineralogischen Reise durch Ungern, Siebenbürgen und das Banat.” Freiherg 1798, Seite 116) noch nichts der Öffentlichkeit Übermacht worden ist. Das Dorf Olähpiän (oder Wallachisch-Piän, im Gegensätze zu dem nahen Szäsz-Piän oder Sächsisch-Piän) liegt am nördlichen Rande der hohen Gebirgskette, die Siebenbürgen von der Wallachei trennt, wo diese am weitesten nach Norden vorspringt, gleichsam an einem Vorgebirge, 2‘/ 4 Meilen südwestlich von Mühlenbach (Ungrisch-Szäsz-Sehes), dem Hauptorte des gleichnamigen säch sischen Stuhles, an dem Sztrugarer oder Olähpiäner Bache, der 3 Meilen von da bei Alvincz in die Maroseh fällt. Das die südliche Gebirgskette umgebende Hügelland von Olähpiän grenzt nördlich an die Thal-Ebene des genannten Flusses. Die von Olähpiän südlich liegende, Siebenbürgen von der Wal lachei scheidende Gebirgskette besteht vorherrschend aus krystalli- nischen Schiefergesteinen, ehemals sogenannten primitiven oder 3*