goldführenden Sand von Olahpian. 23 die Art gesehen, wie am Ural der gold- nnd ebenso der platinhaltige Sand gewaschen wird, kann über den Ursprung der Schüppchen metallischen Eisens, die man in diesem Sande gefunden hat, nicht zweifelhaft sein. Man kann wohl ohne Bedenken annehmen, dass es Stückchen Eisen sind, die sich von den Krücken beim Wa schen des Goldes ahgestossen haben.”— In dem über meine Reise nach Siebenbürgen geführten Tagebuche finde ich angemerkt, dass man in den Olähpianer Seifen beim Waschen zuweilen Fragmente eiserner Instrumente, Münzen, Menschen- und Thierknochen findet. Die früher aufgeführte Untersuchung der Eisensplitter aus dem Olähpianer Sande unter dem Mikroskope, an welchen man Krystall- gestalt und Theilbarkeit, ja sogar die dem Arväer Eisen eingemeng ten flimmernden Blättchen , nämlich den Schreibersit, nach Herrn Patera’s Untersuchung eine Verbindung von Eisen und Nikel mit Phosphor, entdecken wollte, scheint wohl nur eine täuschende, wie eine solche bei Splitterchen undurchsichtiger Mineralien leicht mög lich ist, gewesen zu sein. Zur Bestimmung einer mineralogischen Species sind noch andere Untersuchungen nöthig. Was den angeblichen Nikelgehalt des im Olähpianer Sande gefundenen Eisens betrifft, wo würde dieser Umstand, wenn er sich bestätigte, grosse Aufmerksamkeit verdienen. Es darf hier wohl angeführt werden, dass Herr Patera einer Gesellschaft von Freun den der Naturwissenschaft in Wien die Mittheilung machte, dass er in einer Partie ausgewaschenen Sandes von Olahpian im k. k. montanistischen Museum zwar Eisensplitter, in diesen aber kein Nikel fand. Dieses Ergebniss bestreitet übrigens nicht die Richtig keit der Untersuchung mit einer anderen Partie Olähpianer Sandes. Die Schlussfolgerungen aber, die Herr Nendtvich aus dem angeb lichen Nikelgehelt des Olähpianer Eisens zieht, sind ganz unrichtig. Die Identität des unzweifelbar auf unsere Erde niedergefallenen Meteoreisens von Agram in Croatien, mit anderen auf der Ober fläche der Erde gefundenen nikelhältigen Eisenmassen, ist erwiesen. Dass solche Eisenmassen zuweilen, wie hei Arva in Ungern und bei Petropawlowsk in Sibirien, in letzterer Gegend namentlich in einer Goldseife in einer Tiefe von 31 englischen Fussen gefunden worden sind, beweiset weiter nichts, als dass das Niederfallen dieser Eisen massen in der Diluvial- oder in einer vordiluvianischen Periode statt gefunden hat. Das sibirische von Petropawlowsk (siehe Erman’s