Partscli und Haidinger. Bericht. 11 Derselbe sprach auch den Wunsch aus, dass eine bei dem Min'eralien- Händler Dr. Baader vorräthige Quantität Honigsteine zum Behufe chemischer Arbeiten über Honigsteinsäure und deren Salze angekauft werde. Die Classe genehmigte beide Anträge, und die angesprochenen Ausgaben wurden später von der Akademie bewilliget. SITZUNG VOM 9. DECEMBER 1847. Die Herren Partsch und Haidinger erstatten über die in der vorhergehenden Sitzung angeregte Unternehmung einer geolo gischen Karte der Österreichischen Monarchie folgenden Bericht: Die mathematisch-naturwissenschaftliche Classe der kais. Aka demie der Wissenschaften hat uns in der Sitzung vom 2. Deeember den ehrenvollen Auftrag ertheilt, die in Folge der Vorlage von W. Haidingers geognostischer Übersichtskarte der Österreichischen Monarchie gestellte Frage, ob es nun nicht zeitgemäss wäre, weitere Arbeiten in dieser Beziehung zu unternehmen, ausführlich zu besprechen, und sodann den Erfolg unserer Berathung in einem Berichte derselben vorzulegen, nebst den Anträgen, welche sich etwa darauf gründen lassen würden. Der Gegenstand hat uns so lebhaft seit so vielen Jahren be schäftigt , er erscheint uns von so ungemeiner Wichtigkeit für die Wissenschaft, aber auch von so allgemeiner Anwendung und Nütz lichkeit, dass wir heute schon, in der ersten Sitzung nach der, in welcher wir jenen geehrten Auftrag erhielten, bereit sind, diejenigen Betrachtungen zu übergeben, welche unserer Überzeugung zum Grunde liegen, und daran diejenigen Anträge zu reihen, von welchen wir glauben, dass sie zu dem beabsichtigten Zwecke führen werden. Wir bitten die Classe, ja nicht die Kürze der Zeit etwa als einen Mangel an gehöriger Aufmerksamkeit in der Überlegung der Sache zu erklären, sondern vielmehr aus dem Wunsche, möglichst die Arbeit zu fördern, und insbesondere Zeit zu den vielen Vorarbeiten zu gewinnen, welche von einer so grossen Unternehmung unzer trennlich sind. Möge es uns gelingen, ein günstiges Urtheil der Classe zu begründen.