Neugeboren. Über die Foraminiferen aus der Ordnung der Stichostegier. 333 SITZUNG VOM 21. FEBRUAR 1856. Über die Foraminiferen aus der Ordnung der Stichostegier von Ober-Lapugy. Von Joh. Lud. Neugeboren, Custos des B. v. Bruckenthal’schen Museums in Hermannstadt. (Auszug aus einer für die Denkschriften bestimmten Abhandlung.) (Vorgelegt in der Sitzung vom 3. Jänner 1856.) Wenn schon die ersten Notizen, welche die Berichte über die Mittheilungen der Freunde der Naturwissenschaften in Wien (Bd. I, S. 163 und später Bd. III, S. 256) über das Vorkommen von Fora miniferenschalen im Tegel von Ober-Lapugy unweit der Banater Grenze brachten, hinreichen konnten, die Aufmerksamkeit der Palä ontologen in der bezeichneten Richtung der genannten Örtlichkeit zuzuwenden: so Iiess sich erwarten, dass weitere Nachforschungen und die Untersuchung von grösseren Tegelmengen von noch weit erfreulicheren Resultaten begleitet sein würden, da die Quantität des Tegels, in welchem jene Foraminiferen-Arten aufgefunden wurden, eine höchst geringe war. Die Vermuthung hat sich vollkommen be stätigt. Durch mehrjähriges Sammeln sah ich mich im Besitze eines beträchtlichen Materials von Foraminiferen; was aber meine Freude vermehrte und erhöhte, war, dass ich unter dem angesammelten Material viele Formen auffand, die ich den in dem Wiener Tertiärbecken durch die Bemühungen des Herrn geh. Rathes Joseph Ritter v. Hauer aufgefundenen Arten nicht subsummiren konnte. Ich fühlte mich nun um so mehr veranlasst, mein Material zu sichten und fing natürlich mit der ersten Ordnung d’Orbigny’s an, da mir dessen Werk über die 22*