Osnnghi. Analyse des Mineralwassers zu Galdhof bei Seelowitz in Mähren. 443 SITZUNG VOM 11. OCTOBER 185S. Vorträge. Analyse des Mineralwassers zu Galdhof bei Seelowitz in Mähren. Von Ferdinand Osnaglii. (Vorgelegt in der Sitzung vom 12. Juli 1855.) Das Wasser des Brunnens bei Galdhof gehört zu den Bitter wässern, ist vollkommen klar und geruchlos, und hat einen salzig bitteren Geschmack. Die Temperatur des Wassers im Brunnen ist 13» Cels. An der Luft zeigt sich auch nach sehr langem Stehen eine kaum merkliche Veränderung. Ein mit Salpetersäure angesäuerter Theil des Wassers gab mit salpetersaurem Silberoxyd einen merklichen Niederschlag von Chlorsilber. Eine andere Probe des Wassers gab mit Chlorbariumlösung einen Niederschlag, welcher aus scliwefelsaurem und kohlensaurem Baryt bestand. Ebenso gelang es, in dem Wasser noch Kalk- und Bittererde nachzuweisen; erstere erkannte man durch Zusatz von oxalsaurem Ammoniak als einen Niederschlag von oxalsaurer Kalkerde, und letz tere indem man zu dem Filtrat noch phospliorsaures Natron setzte und die Bittererde als phosphorsaures Bittererde-Ammoniak herausfiel. Um Kieselsäure, Thonerde, Kali, Natron und Ammoniak nach zuweisen, mussten grössere Quantitäten Wassers eingedampft, und der Rückstand der Prüfung auf diese Substanzen unterzogen werden.