278 ß o u e. und man errichtete mehrmals Häuser, ehe man den Brunnen grub; aber keiner dieser neuen Brunnen lieferte gutes Wasser, ausser der sogenannte Gemeindebrunnen neben dem Schulhause. Dieses letzte Wasser war selbst lange Zeit mit Hydrotbion geschwängert und ist doch endlich durch das viele Schöpfen rein geworden, ohne aber beson ders kalt zu sein. Dieser Theil des Conglomerat-Plateau ist der einzige, wo sandige Schichten ihn überdecken. Je näher man die Brunnen am Thermal-Teiche anlegt, je sicherer ist man nur laues Wasser zu bekom men. Je weiter man auf dem Plateau gegen N. seinen Brunnen gräbt, je weniger tief wird er sein, weil das Plateau sich hier senkt, und je mehr Wahrscheinlichkeit ist vorhanden, dass man wenigstens ein trink bares, wenn auch nicht sehr kaltes Wasser bekommt. Im Gegentheile, je näher man auf dem Plateau gegen S. oder gegen die Spalte gräbt, je wahrscheinlicher ist es, dass man schlechtes, ungeniessbares oder im besten Falle nur laues Wasser erreicht. Doch auf der Gemeinde- Haide, nördlich von Yöslau, braucht man nur durch den Schotter zu graben, um Wasser zu finden; es stellt sich da dasselbe Verhältniss wie. in dem ebenen Theile von IJnter-Vöslau zwischen dem Bahnhofe und dem Hügel dar. Doch wenn in letzteren Brunnen der Zufluss nur vom lauen Teich-Bach herstammt, muss in den andern das Wasser von unterirdischen Quellen herkommen, oder wenigstens, wenn man es auch vom Teiche ableiten wollte, muss es einen viel längeren unter irdischen Lauf haben und darum leichter die ursprüngliche Wärme einbüssen. Es gibt jetzt in Voslau ungefähr 53 bis 54 Brunnen und Quellen, namentlich in Ober-Vöslau 2 gute Brunnen und 8 mit schlechtem oder wenigstens lauem Wasser. Nördlich von diesem Plateau findet man 5 Brunnen mit ziemlich gutem Wasser, und auf der Haide 4 oder 5 Brunnen mit mittelmässigem Wasser. Östlich unter dem Plateau sind 6 gute Brunnen und eine Quelle und weiter östlich 8—9 Brunnen mit Teichwasser. Südlich unter dem sogenannten Hügel werden 6 Brunnen durch Gainfahrner Bachwasser gespeist, und auf dem Hügel gibt es 7 Brunnen, unter denen der südlichste sehr mit Schwefelwasserstoff geschwängert ist, indem die andern schlechtes oder nur sehr mittelmässiges Wasser haben. Endlich bestehen jetzt südlich vom Plateau fünf Brunnen, unter denen einer schlecht ist, und zwischen dem Plateau und dem Hügel fünf mehr oder weniger gute Brunnen.